Die 2014 gegründete Otto-Tochter About You wagte am heutigen Mittwoch den Gang an die Frankfurter Börse. Nachdem bereits Auto1, Suse und Vantage Towers in diesem Jahr erstmalig an der Börse gehandelt wurden, betrat nun auch der Online-Modehändler neues Terrain. Trotz boomenden Cloud-Geschäfts nahmen Investoren die Zahlen des Software-Konzerns Oracle zum vierten Quartal und Geschäftsjahr 2021 mit gemischten Gefühlen auf.
Nachdem zu Beginn der Woche das Hamburger Unternehmen About You einen Angebotspreis von 23 Euro je Aktie bekannt gab, lag der erste an der Frankfurter Börse gelistete Preis bei 25,60 Euro und somit 11,3 Prozent über dem geplanten Ausgabepreis. Zunächst war eine Preisspanne zwischen 21 und 26 Euro anberaumt. Insgesamt wurden am Mittwochmorgen 36.607.145 Aktien ausgegeben, wodurch rund 842 Millionen Euro in die Kassen des Unternehmens gespült wurden. Die Marktkapitalisierung liegt damit bei 3,92 Milliarden Euro. About You plant wie bereits angekündigt das eingesammelte Kapital in die weitere Expansion des Geschäfts zu investieren. Außerdem könnten auch Gelder in die Erweiterung der Technik fließen.
Bei dem heutigen Börsengang handelte es sich um eine Privatplatzierung, sodass die Aktien zunächst nur institutionellen Anlegern angeboten wurden. Nachdem die Wertpapiere sich im Handel befanden, konnten auch Privatanleger Aktien erwerben. Alle der rund 36 Millionen ausgegeben Aktien sind stimm- und dividendenberechtigt, jedoch plant About You in naher Zukunft erstmal keine Dividenden an die Anteilseigner zu zahlen.
Insbesondere im vergangenen Jahr feierte About You große Erfolge. Beflügelt vom Onlineboom während der Corona-Pandemie, überstieg der Umsatz 2020 erstmals die Marke von einer Milliarde Euro. Die drei Gründer Tarek Müller, Hannes Wiese und Sebastian Betz bauten den Online-Modeversandhändler 2014 mit der Unterstützung vom Otto-Konzern auf. Vor dem Börsengang lag der Anteil der Familienunternehmer Michael und Benjamin Otto bei 52,4 Prozent, der nun auf 43,5 Prozent sank. Die Anteile der Gründer und Vorstände liegen nach dem IPO bei 7,3 Prozent.
Die Aktie des SAP-Konkurrenten Oracle musste gestern einen großen Rückschlag hinnehmen. Dabei profitiert der amerikanische Softwarekonzern weiter vom boomenden Cloud-Geschäft. Im vierten Quartal sind die Erlöse aus Cloud-Services und Lizenz-Support um 8 Prozent auf 7,4 Mrd. US-Dollar angestiegen, im Geschäftsjahr 2021 erhöhten sich die Einnahmen um 5 Prozent auf 28,7 Mrd. US-Dollar. Der Umsatz aus Cloud- und On-Premise-Lizenzen wuchs im vierten Quartal um 9 Prozent auf 2,1 Mrd. US-Dollar. Im Gesamtjahr kam es in diesem Geschäftsbereich zu einem Umsatzwachstum von 5 Prozent auf 5,4 Mrd. US-Dollar. Oracle verzeichnete einen Gesamtumsatz von 40,5 Mrd. US-Dollar im Geschäftsjahr 2021, ein Plus von 4 Prozent. 13,7 Mrd. US-Dollar blieben unter dem Strich als Nettogewinn übrig, 36 Prozent mehr als im Vorjahr. Diese Ergebnisse veranlassen Oracle dazu, seinen Investoren eine vierteljährliche Dividende in Höhe von 32 US-Cents je Aktie auszubezahlen.
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