Kommentar
22:25 Uhr, 14.12.2020

In den USA haben die Corona-Impfungen begonnen - Südzucker/CropEnergies hängen Prognosen an den Nagel

Immer bestens informiert: Mit dem News-Flash auf Godmode-Trader.de haben Sie die wichtigsten Ereignisse des Tages auf einen Blick!

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Industrie in der Eurozone steigert Produktion deutlich
  • Neue Hoffnung: Brexit-Gespräche werden fortgesetzt
  • Ab Mittwoch: Harter Shutdown in Deutschland
  • Großbritannien: Corona-Impfstoff nun beim Hausarzt
  • Wahlleute in den USA stimmen heute ab
  • Cyberangriffe gegen US-Ministerien
  • CureVac mit Impfstoff-Studie
  • CropEnergies kappt Prognose
  • Varta: Erstmals Dividende in 2021?
  • VW kappt wegen Corona die Produktion

DAX & Wall Street

  • Die Anleger am deutschen Aktienmarkt zeigen sich zu Beginn der neuen Handelswoche zuversichtlich. Der DAX startete mit einem Aufwärtsgap auf 13.224 Punkten in den Montag und baute seine Gewinne im Verlauf weiter aus. Am Ende bröckelten die Zugewinne allerdings wieder dahin,so dass der Index bei 13.223 Zählern aus dem Handel ging. Erneut nutzten Schnäppchenjäger aber auch wieder die Gunst der Stunde und griffen bei den niedrigeren Kursen zu. Die Investoren hoffen trotz des anstehenden harten Shutdowns in Deutschland wohl weiter Hilfen vom Staat und eine sehr expansive Geldpolitik. Eine Sorge vor den Weihnachtsfeiertagen ist aber die Zukunft des Einzelhandels in den Städten. Von der Bundesbank heißt es nun, dass sich die Corona-Pandemie auf das Einkaufen auswirkt. In einer heute veröffentlichten Umfrage vom August gab knapp die Hälfte der Teilnehmer an, dass sie ihre Konsumausgaben in Verbindung mit den Pandemie bedingten Einschränkungen verringerten. Dazu gehörte, dass bestimmte Waren und Dienstleistungen nicht mehr im gewohnten Ausmaß verfügbar waren, wie die Notenbank in ihrem jüngsten Monatsbericht mitteilte. Während der stationäre Einzelhandel unter dem beschlossenen Lockdown in Deutschland vor dem wichtigen Weihnachtsgeschäft leidet, dürften Online-Händler davon profitieren. Und das gibt einigen Werten aus diesem Sektor an den Aktienmärkten Rückenwind.
  • Der S&P 500 hat den Handel mit einem Plus von 0,9 Prozent begonnen, schlussendlich aber mit minus 0,4 Prozent beendet. Gewinnmitnahmen sorgten kurz nach Eröffnung dafür, dass Aktien den Rückwärtsgang einlegten und auch das Eingeständnis von New Yorks Bürgermeister de Blasio, dass ein erneuter Lockdown im bereich des Möglichen liegt, war dem Sentiment nicht behilflich. In Sachen Stimulus deutet sich an, dass das Paket auseinanderdividiert wird, beide Parteien befinden sich aber nach wie vor in Verhandlungen. Wirtschaftsdaten waren heute Fehlanzeige, allerdings stehen morgen unter anderem Daten zur US-Industrieproduktion und der Empire State Index an. / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen

  • Der Zuckerproduzent Südzucker hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr gekappt. Der Konzern kappte am Montagnachmittag in einer Mitteilung seine Erwartungen für das Geschäftsjahr 2020/2021 bis Ende Februar. Dabei verwies das Management auf die heutige Senkung der Jahresziele durch die Tochter Cropenergies.
  • Der Sportartikelkonzern Adidas will einen möglichen Verkauf seiner US-Tochter Reebok nochmals überdenken. Bei der Entwicklung einer neuen Fünf-Jahres-Strategie solle geprüft werden, ob Reebok weiterhin im Konzern verbleibe oder welche Alternativen es gebe, teilte Adidas am Montag mit.
  • Der Energiekonzern RWE will Mehrheitsanteile an vier Land-Windparks in Texas an den kanadischen Energiekonzern Algonquin verkaufen. Für 51 Prozent der Anteile an den zwei in Betrieb und zwei noch im Bau befindlichen Projekten sei ein Kaufpreis vereinbart worden, der den Wert der Beteiligung auf etwa 600 Mio. US-Dollar taxiere, teilte RWE mit.
  • Mit Beginn der Nachtschicht zum Dienstag wird Volkswagen seine Produktion im Werk Wolfsburg auf unbestimmte Zeit reduzieren. Hintergrund sind Corona-Infektionen bei einem Zulieferer. Wie angekündigt, muss Volkswagen seine Produktion im Stammwerk verringern. „Wir wurden sehr kurzfristig erwischt und haben von heute auf morgen erfahren, dass ein Zulieferer ausfällt", sagte ein Unternehmenssprecher am Montag gegenüber tagesschau.de.
  • Der Ethanolhersteller CropEnergies muss wegen der Einschränkungen im Rahmen der zweiten Corona-Welle seinen Ausblick senken. Der Umsatz für das Geschäftsjahr 2020/21 werde nur zwischen 825 und 855 Mio. Euro liegen, teilte die Südzucker-Tochter am Montag mit. Mitte September hatte sich CropEnergies noch 850 bis 900 Mio. Euro erwartet. Beim operativen Ergebnis erwartet der Konzern 95 bis 110 Mio. statt der zuvor kalkulierten 110 bis 140 Mio. Euro.
  • Mit Oracle zieht es ein weiteres Schwergewicht der Tech-Industrie aus dem Silicon Valley nach Texas. Das Hauptquartier sei nach Austin verlegt worden, teilte der Konzern am Freitag mit. Man erhoffe sich davon bessere Wachstumsaussichten und mehr Flexibilität für die Mitarbeiter.
  • Der britische Arzneimittelhersteller AstraZeneca will den US-Konkurrenten Alexion für insgesamt 39 Mrd. Dollar schlucken und damit sein Geschäft im Bereich Immunologie und seltene Erkrankungen ausbauen. Für AstraZeneca wäre es die mit Abstand größte Übernahme in der Geschichte des Unternehmens.
  • Angesichts der steigenden Covid-Erkrankungen in vielen Ländern dürfen Angestellte von Google noch bis September von zu Hause arbeiten. Die Homeoffice-Phase werde um mehrere Monate verlängert, berichtete die „New York Times" am Montag. Zugleich gebe es Überlegungen, eine „flexible Arbeitswoche" einzuführen, wenn es wieder sicher sei, in die Büros zurückzukehren.
  • Der Mischkonzern 3M erwartet im vierten Quartal einen leichten Umsatzanstieg und rechnet mit einem Wachstum von 8,2 bis 8,4 Mrd. Dollar, was einem Anstieg von 1,1 bis 3,6 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspräche. Im Oktober und November hat 3M bereits einen Umsatz von 5,7 Mrd. Dollar erzielt.
  • Die Aktionäre des Batterieherstellers Varta sollen 2021 zum ersten Mal seit dem IPO eine Ausschüttung erhalten. Das kündigte Varta-Großaktionär und Aufsichtsratschef Michael Tojner laut der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung an. „Bisher haben wir alle Gewinne zu hundert Prozent wieder in die Firma investiert“, sagte Tojner. „Jetzt ist es an der Zeit, die Aktionäre zu beteiligen. Nächstes Jahr soll es eine signifikante Dividende geben." Dafür werde er sich einsetzen, „natürlich mit Unterstützung des Vorstands".
  • Daimler plant 2021 Produktionsstart für drei neue Elektro-Modelle EQS, EQE und EQB. Für das erste Halbjahr ist der Anlauf des EQS in der neuen „Factory 56“ in Sindelfingen geplant, in der zweiten Jahreshälfte folgt der EQE - zunächst in Bremen und wenig später dann auch in Peking, wie Daimler am Montag mitteilte. Dritter Modell-Neuanlauf 2021 soll der Kompaktwagen EQB sein, der im ungarischen Kecskemét sowie ebenfalls in Peking gebaut wird.
  • Die umstrittene Frage, ob Diesel-Käufer im Abgasskandal auch noch 2019 oder 2020 gegen Volkswagen klagen konnten, steht vor der Klärung durch den Bundesgerichtshof. Die Zivilrichter verhandeln heute einen Fall, der laut VW für rund 9.000 noch offene Verfahren Relevanz ausüben wird. Der Kläger hatte seinen VW im April 2013 gekauft. Das Problem: Er hat erst 2019 Klage eingereicht. Der Dieselskandal war im Herbst 2015 aufgeflogen. Die im BGB vorgesehene Verjährungsfrist beträgt drei Jahre.
  • Das Biotechunternehmen CureVac startet die entscheidende Studie mit seinem COVID-19-Impfstoff. CureVac kündigte am Montag den Start seiner zulassungsrelevanten klinischen Phase-III-Studie an. Mit ersten Ergebnissen der Studie mit wahrscheinlich mehr als 35.000 Teilnehmern rechnet CureVac nach Angaben eines Sprechers Ende des ersten Quartals 2021. CureVac-Chef Franz-Werner Haas sprach von einem „Meilenstein in der Entwicklung unseres Impfstoffkandidaten CVnCoV".
  • Im Hause Thyssenkrupp rumort es. Zwischen der Unternehmensspitze und den Arbeitnehmer- bzw. Gewerkschaftsvertretern zeichnet sich ein Konflikt um eine mögliche Beteiligung des Staates an der Stahlsparte des Konzerns ab. Die IG Metall reagierte auf die Absage des Konzernvorstands an einen Einstieg des Staates mit Entrüstung. Er halte das Nein für unverantwortlich, sagte IG-Metall-Vorstandsmitglied Jürgen Kerner. „Wir werden einen Staatseinstieg weiter mit Hochdruck verfolgen.“
  • Der börsennotierte Fussballverein Borussia Dortmund hat sich überraschend schnell von seinem Cheftrainer Lucien Favre getrennt. Keine 24 Stunden nach der 1:5-Niederlage gegen den VfB Stuttgart zog der Club die Konsequenzen und beendete die ursprünglich vertraglich bis Sommer 2021 vereinbarte Zusammenarbeit mit Schweizer vorzeitig. Lucien Favre reagierte enttäuscht. „Ich finde es schade, dass sich unsere Wege hier trennen. Wir hatten zwei erfolgreiche Jahre und haben eine Mannschaft, die auch in diesem Jahr am Ende eine erfolgreiche Saison gespielt hätte. Davon bin ich nach wie vor überzeugt", sagte er am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Nach Informationen der „Bild"-Zeitung ist der aktuelle Trainer von Borussia Mönchengladbach, Marco Rose, Favorit für die Nachfolge. Rose besitzt laut dem Bericht dann eine Ausstiegsklausel in seinem eigentlich bis 2022 laufenden Vertrag. Bis Saisonende soll beim BVB zunächst der bisherige Assistenztrainer Edin Terzic die Chefrolle übernehmen.
  • Qiagen hat die Bedingungen der Wandelanleihen im Gesamtbetrag von 500 Mio. US-Dollar festgelegt. Die neuen Anleihen mit Laufzeit mit 2027 werden zu 100 Prozent ihres Nennbetrags ausgegeben und sind nicht verzinst. Der anfängliche Wandlungspreis wurde auf 80,7218 US-Dollar pro Aktie festgelegt, was einer Prämie von 55 Prozent über dem Referenzkurs von 52,0786 US-Dollar pro Aktie entspricht. Im Falle der Ausübung des Wandlungsrechts erhalten die Inhaber der neuen Schuldverschreibungen einen Betrag in Höhe des Nennbetrags der Schuldverschreibungen in bar sowie eine solche Anzahl von Aktien, dass die Summe aus dem Barbetrag und dem Wert der gelieferten Aktien dem Wert der den neuen Schuldverschreibungen zugrunde liegenden Aktien entspricht.
  • CANCOM übernimmt das Systemhaus für Computertechnologien GmbH, die Anders & Rodewyk, die deutschlandweit einen jährlichen Umsatz von 27 Mio. Euro bei einem EBITDA von 2,4 Mio. Euro erwirtschaften. Besondere Angebotsschwerpunkte sind die Bereiche Rechenzentrums-Infrastruktur sowie dazugehörige Integrations- und Beratungsleistungen. CANCOM baut mit dem Kauf seine Präsenz im Norden Deutschlands aus und verstärkt das Portfolio von Anders & Rodewyk durch die Einbindung in die Service-Angebote von CANCOM. Die Transaktion steht noch unter Kartellamtsvorbehalt.
  • Deutschland steigt bei dem Rüstungselektronik-Konzern Hensoldt ein. Die Bundesregierung ziehe die im Zuge des IPOs vereinbarte Option und übernehme 25,1 Prozent vom US-Finanzinvestor KKR, informierte das Bundesverteidigungsministerium am Freitag. Hensoldt ist die ehemalige Airbus-Radarsparte, die im Jahr 2017 vom US-Finanzinvestor KKR übernommen worden war. Nach Informationen der dpa sind mehr als 400 Mio. Euro für den Kauf eingeplant. Am Mittwoch sollen die Pläne dem Bundeskabinett vorgelegt werden.

Politik & Konjunktur

  • New York hat als erste Stadt in den USA mit der Impfung von Mitarbeitern des Gesundheitswesens begonnen. Die erste Spritze erhielt die Krankenschwester Sandra Lindsay von der Intensivstation des Island Jewish Medical Center, teilte der New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo mit.
  • Drei Tage nach der Notfallzulassung des Corona-Impfstoffs von BioNTech und Pfizer sollen in den USA am Montag die ersten Menschen geimpft werden. Die Impfdosen seien verladen und auf dem Weg, schrieb US-Präsident Trump auf Twitter. „Gute Besserung, USA. Gute Besserung, Welt“, fügte er hinzu. Zuerst sollen das Gesundheitspersonal und Pflegeheimbewohner geimpft werden. Die US-Regierung hat sich vertraglich die Lieferung von 100 Mio. Impfdosen von Pfizer/BioNTech gesichert.
  • Der Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Angel Gurría, hat Deutschland und andere Industrieländer vor Egoismus bei ihrer Corona-Impfstrategie gewarnt. Einige Länder hätten „viel zu viel Impfstoff“, andere hätten gar nichts, sagte der Gurría der „Welt“. Man müsse auch an die fünf Milliarden Menschen in ärmeren Ländern denken.
  • Kurz vor Beginn der Impfungen nähert sich die Zahl der Corona-Toten in den USA der Marke von 300.000. Bis einschließlich Sonntag starben 299.177 Menschen in Verbindung mit Sars-CoV-2, wie aus den Zahlen der Johns-Hopkins-Universität hervorgeht. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen erreichte demnach am Sonntag binnen 24 Stunden 190.920 nach 219.510 am Samstag.
  • Hacker aus Russland haben monatelang Behörden und Unternehmen in den USA und anderen Ländern ausgespäht. Das Sicherheitsunternehmen FireEye wurde dabei ebenfalls Opfer der Hacker, die sogar die Hacking-Tools von FireEye stehlen konnten.
  • Die Industrie im Euroraum hat ihre Produktion im Oktober gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 2,1 Prozent gesteigert, wie das Statistimamt Eurostat mitteilte. Volkswirte hatten einen geringeren Anstieg erwartet. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Industrieproduktion um 3,8 Prozent niedriger. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um 4,4 Prozent gerechnet.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) steht laut EZB-Direktor Fabio Panetta Gewehr bei Fuß, gegen eine weitere Aufwertung des Euro einzuschreiten. "Wir sind bereit, alle unsere Instrumente anzupassen, falls Abwärtsrisiken für den Ausblick eintreten sollten, auch solche, die von Wechselkursdynamiken herrühren" sagte Panetta beim Rome Investment Forum 2020. Er fügte hinzu: Eine Aufwertung des Euro könnte die Inflation im Euroraum deutlich beeinflussen."
  • Der Lockdown wird nach Einschätzung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg „jede Woche rund 3,5 Milliarden Euro beim Bruttoinlandsprodukt kosten“. IAB-Forscher Enzo Weber sagte am Montag: „Das wird die Beschäftigungsentwicklung in Deutschland noch einmal belasten", betonte Weber. Das Bruttoinlandsprodukt betrug im Jahr 2019 in Deutschland etwa 3,44 Bio. Euro.
  • Die Deutsche Bundesbank hat eine Erfassung der deutlich steigenden Verschuldung auf EU-Ebene gefordert. In ihrem aktuellen Monatsbericht setzt sie sich dafür ein, die bei der Bewältigung der Corona-Krise anfallenden Schulden von über 1.000 Mrd. Euro den Mitgliedsländern zuzuordnen, da diese die Schulden eines Tages über höhere EU-Mitgliedsbeiträge bezahlen müssten.
  • Auch die Niederlande stehen vor einem strengen Lockdown. Angesichts dramatisch steigender Infektionszahlen ist die Regierung in Den Haag am Montag zu einer Krisensitzung zusammen gekommen. Erwartet wird unter anderem eine Schließung aller Geschäfte, die keine Waren für den täglichen Bedarf verkaufen.
  • Großbritannien und die Europäische Union verhandeln weiter über ein Handelsabkommen nach dem Brexit. Die ursprünglich bis Sonntag geltende Frist wurde von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem britischen Premier Boris Johnson verlängert. Eine neue Deadline wurde zunächst nicht genannt. Die Streitpunkte haben sich seit Monaten nicht geändert: Fischerei, fairer Wettbewerb und die Frage, wie Vereinbarungen im Streitfall rechtlich durchgesetzt werden. Irlands Außenminister Simon Coveney sagte dem irischen Rundfunksender RTÉ, die Unterhändler seien äußerst zurückhaltend, was die Details der Gespräche angehe. „Das ist ein Zeichen dafür, dass ernsthafte Diskussionen am Laufen sind und keine der beiden Seiten bricht das Vertrauen. Das sehe ich als gutes Zeichen“.
  • In Großbritannien werden von dieser Woche an Corona-Impfungen in Hausarztpraxen im ganzen Land verabreicht. Das teilte der Nationale Gesundheitsdienst NHS mit. An 100 Standorten im Land werden 80-Jährige sowie Bewohner und Mitarbeiter von Pflegeheimen mit dem Präparat von BioNTech und Pfizer geimpft. Zunächst konnte der Impfstoff wegen der komplizierten Lagerung nur in Krankenhäusern verabreicht werden.
  • Das öffentliche Leben in Deutschland wird ab dem kommenden Mittwoch massiv heruntergefahren. Der Einzelhandel mit Ausnahme der Geschäfte für den täglichen Bedarf muss schließen. Das teilte Kanzlerin Angela Merkel nach Beratungen mit den Ministerpräsidenten mit. Der seit Anfang November geltende Teil-Lockdown im Kampf gegen die Corona-Pandemie habe „nicht gereicht“, so Merkel. Das Vorhaben sei immer gewesen, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat die Entscheidungen von Bund und Ländern in der Corona-Krise verteidigt. Die beschlossenen Maßnahmen seien die Konsequenz daraus, dass das Virus außer Kontrolle geraten sei, sagte der CDU-Politiker dem Deutschlandfunk. „Ich bin mir relativ sicher, dass Deutschland im kommenden Jahr keine Rezession erleben wird“, so Altmaier. Im Übrigen habe man Spielräume für weitere Hilfsleistungen. Es sei notwendig, dass man jetzt den Geschäften in den Innenstädten helfe.
  • Sechs Wochen nach der Wahl nimmt der künftige US-Präsident Joe Biden eine weitere Hürde vor seiner Amtseinführung: In den 50 US-Bundesstaaten und dem Hauptstadtbezirk Washington kommen am heutigen Montag die insgesamt 538 Wahlleute zur Abstimmung über den künftigen Präsidenten zusammen. Laut den zertifizierten Ergebnissen entfallen auf Biden 306 Wahlleute und 232 auf den Amtsinhaber Trump.
  • Hacker sind möglicherweise in Computer des US-Finanzministeriums und anderer US-Behörden eingedrungen. Der Nationale Sicherheitsrat unternehme alle nötigen Schritte, um die potenziellen Probleme in der Sache zu beheben. Das teilte der Sprecher des Sicherheitsrats, John Ullyot, mit.
  • Die Regierungskoalition will die Insolvenzantragspflicht für Unternehmen auch im Januar aussetzen. Viele Unternehmen gerieten aufgrund der Corona-Beschränkungen unverschuldet in wirtschaftliche Schieflage und benötigten staatliche Unterstützung, sagte der rechts- und verbraucherpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Jan-Marco Luczak. „Um unsere Rettungsbemühungen nicht zu konterkarieren, setzen wir die Pflicht daher noch einmal für den Januar aus."
  • Die Verkaufspreise im Großhandel in Deutschland sind im vergangenen November um 1,7 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat gesunken, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr hatte im Oktober bei -1,9 Prozent und im September bei -1,8 Prozent gelegen. Im Vormonatsvergleich stiegen die Großhandelsverkaufspreise im November geringfügig um 0,1 Prozent.

Weitere Informationen zu den im Newsflash genannten Themen und noch mehr aktuelle Nachrichten finden Sie in Echtzeit auf Guidants News. In Spitzenzeiten veröffentlicht Guidants News mehr als 100 Nachrichten pro Stunde. Damit Sie trotzdem den Überblick behalten, stehen Ihnen zahlreiche Filtermöglichkeiten zur Verfügung.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

stock3-Team
stock3-Team
Redaktion

Das stock3-Team:

Gebündelte Expertise in Fachartikeln, Chartanalysen und Videobeiträgen: Das stock3-Team rund um Bastian Galuschka und Floriana Hofmann setzt sich aus erfahrenen Redakteuren und Technischen Analysten zusammen. Kein Bullen- oder Bärenmarkt der letzten Jahre – wenn nicht Jahrzehnte –, kein Crash, kein All-time-High, keine spannenden Börsenthemen also, die sie nicht redaktionell begleitet bzw. selbst gehandelt haben. Regelmäßig analysieren und kommentieren die unabhängigen Experten die Ereignisse an den wichtigsten Börsen weltweit und haben dabei sowohl die Entwicklung von Sektoren und Indizes als auch Einzelaktien im Blick. Zudem unterstützt das stock3-Team interessierte Anlegerinnen und Anleger bei deren Weiterbildung rund um ihre Trading-Strategien.

Mehr über stock3-Team
Mehr Experten