Aareal Bank nimmt Staatshilfe in Anspruch
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Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Aareal Bank Gruppe hat sich mit dem Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) auf die Eckpunkte eines umfassenden Maßnahmenpaketes geeinigt. Danach wird der SoFFin der Aareal Bank eine unbefristete Stille Einlage in Höhe von 525 Mio. Euro zur Verfügung stellen. Zudem räumt der SoFFin der Aareal Bank einen Garantierahmen für neu zu begebende unbesicherte Emissionen mit einer maximalen Laufzeit von 36 Monaten im Gesamtvolumen von bis zu 4 Mrd. Euro ein. Dies wird am Sonntag durch die Bank mitgeteilt. Die Einlage werde mit 9 % p.a. verzinst. Der Kupon entspricht einer jährlichen Zinszahlung von rund 47 Mio. Euro vor Steuern, so das Unternehmen. Für die Bereitstellung des Garantierahmens zahlt die Aareal Bank jährlich 0,1 % auf den jeweils nicht genutzten Betrag an den SoFFin. Im Fall der Inanspruchnahme belaufen sich die Ziehungsprovisionen auf 0,5 % p.a. bei Laufzeiten unter einem Jahr und 0,948 % bei Laufzeiten über einem Jahr. Zeitpunkt und Volumen möglicher garantierter Emissionen würden von der Marktverfassung und dem allgemeinen Umfeld abhängen, so die Bank. Für 2008 und 2009 werde es zudem keine Dividende geben. Das Unternehmen begründet diesen Schritt mit dem Wunsch einer zügigen Rückführung der Stillen Einlage.
Gleichzeitig teilt das Unternehmen am heutigen Sonntag auch die Zahlen für das Geschäftsjahr 2008 mit. Demnach habe das Vorsteuerergebnis des Konzerns trotz der Belastungen durch die Krise nach vorläufigen, nicht testierten Zahlen bei 117 Mio. Euro nach 380 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres gelegen. Im Schlussquartal 2008 verbuchte die Aareal Bank Gruppe ein Ergebnis vor Steuern von 11 Mio. Euro. Nach Steuern und Anteilen Dritter stehe für das Gesamtjahr ein Überschuss von 60 Mio. Euro nach 290 Mio. Euro und für das vierte Quartal ein Gewinn von 4 Mio. Euro zu Buche.
In das laufende Geschäftsjahr sei man zufriedenstellend gestartet, so die Bank. Für das laufende Jahr erwartet die Aareal Bank Gruppe negative Auswirkungen auf den Zinsüberschuss infolge des rückläufigen Neugeschäftsvolumens im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen. Dieses werde sich aus heutiger Sicht auf 2 bis 3 Mrd. Euro belaufen und sich maßgeblich auf das Geschäft mit der bestehenden Kundenbasis konzentrieren. Eine Ergebnisprognose für den Konzern sei vor dem Hintergrund der anhaltenden Finanz- und Wirtschaftskrise aktuell nicht möglich.
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