Kommentar
12:26 Uhr, 16.01.2019

6 einzigartige Wege zur smarten Stoppsetzung

In diesem Artikel soll auf die Möglichkeiten verschiedener intelligenter Stops zur Positionsabsicherung eingegangen werden.

Mit diesen Stops soll nicht nur der maximale Verlust abgedeckt werden. Intelligente Stops berücksichtigen die Marktgegebenheiten und Marktphasen und werden so zum Beispiel auf Basis von Unterstützungs- und Widerstandsbereichen sowie der Volatilität des Marktes platziert.

In einem vergangenen Artikel sind wir bereits näher auf intelligente Stops wie den Break-Even Stop, Period-High-Low Stop oder Stops basierend auf technischen Indikkatoren eingegangen. Heute möchten wir Stops basierend auf Trendlinien und Trendkanälen, auf dem markttechnischen Ansatz sowie zeitbasierte Exits näher beleuchten.


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Stops basierend auf Trendlinien und Trendkanälen

Auch eine Trendlinie oder ein Trendkanal kann als Stop verwendet werden. Dabei zieht die Plattform im halb- oder vollautomatischen Handel den Stop entlang der Trendlinie nach. Sobald der Kurs die Trendlinie bricht oder aus dem Trendkanal ausbricht, wird die Position zum Marktpreis geschlossen.

Im folgenden Beispiel sieht man wie der Stop (rote Linie) treppenförmig entlang des Trendkanals nachgezogen wird.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Stops auf Basis des markttechnischen Ansatzes

Im markttechnischen Handel nach Michael Voigt wird der Ausbruch, die Bewegung sowie der Trend gehandelt. Für alle drei Ansätze werden unterschiedliche Stops verwendet. Diese können im NanoTrader automatisch verwaltet werden.

Mit Hilfe des Michael Voigt ZigZag-Zeichentools kann sich der Trader die Einstiegspunkte einfach visualisieren lassen. Nach einer Abwärtsbewegung bildet sich eine Seitwärtsbewegung. Bei Ausbruch aus dieser Seitwärtsbewegung wird mit einer Fortsetzung des Trends gerechnet. Die Ausbruchzone wird hier rot dargestellt, der Trader platziert eine Stop Sell Order über 3 Kontrakte innerhalb der Ausbruchszone.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Nach dem Ausführen der drei Lots platziert die TradeGuard Funktion des NanoTrader automatisch Stop Loss und Take Profit. Das erste Target wird sehr schnell genommen und NanoTrader verwaltet nun die beiden anderen Stops für Bewegungs- und Trendhandel auf Basis der eingestellten Logik. Hiermit sind die ersten Ticks bzw. Punkte gesichert, es besteht jedoch weiterhin Potential mehr aus diesem Trade herauszuholen.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Mit dem zweiten Lot wird die Bewegung gehandelt. Beim Handel der Bewegung wird kein Take Profit verwendet. Die Position wird mit einem Trailing Stop vom Typ Inside Bar Trailing Stop geschützt, der dann nachgezogen wird. Der Trader überlässt es hier also dem Markt wie weit er geht und versucht möglichst viel davon mitzunehmen. In diesem Beispiel sehen Sie, dass der Stop mehrfach nachgezogen wurde und, als der Markt dann korrigiert, ausgeführt wird.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

In dieser Situation sind 2/3 der Position mit Gewinn glattgestellt worden. Der letzte Stop (Zigzag Trendlinie Stop) wird auf Basis der Trendfolge auf den letzten Hochs weitergeführt und wird dann später ausgestoppt. Theoretisch können die Gewinne hier unbegrenzt weiterlaufen, zumindest so lange der Trend intakt ist.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Time Stop

Der Zeit Stop arbeitet, wie der Name schon sagt, mit einer Zeitbegrenzung. Eine Position wird nach einer bestimmten Anzahl von Perioden zum Marktpreis geschlossen. Diese Anzahl kann vom Trader frei gewählt werden. Wenn dieser z.B. in einem 1 Stunden Chart arbeitet und 5 Perioden einstellt, wird die Position nach 5 Stunden geschlossen.

Im folgenden Beispiel wurde der Time Stop auf 10 Perioden eingestellt. Die Position wird folglich nach 5 Stunden (10 x 30 Minuten) automatisch zum Marktpreis geschlossen.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Der Time Stop ist wohl einer der meist unterschätzten Stops im Trading. Tatsächlich kann mit diesem Stop oft ein großer Teil der Kursbewegung mitgenommen werden. Einerseits, weil die meisten Kursbewegungen schnell nach dem Einstieg passieren (oder passieren sollten), anderseits weil dieser Stop direkt zum Markt schließt und der Kurs nicht erst wieder zurück kommen muss, wie bei anderen Stops. Der Trader muss demnach zwischen der Chance auf ein Fortschreiten der Kursbewegung und der Möglichkeit einer Seit- oder Rückwärtsbewegung des Marktes abwägen.

Ein Problem des Time Stops ist jedoch, dass es theoretisch ein unbegrenztes Risiko gibt. Egal wie stark die Bewegung (auch gegen den Trade) ist, der Stop schließt nur zeitbasiert. Daher wird er häufig mit anderen Stoparten kombiniert.

Stop Orders kombinieren

Stop Orders können auch in Kombination genutzt werden. Der NanoTrader kann eine uneingeschränkte Anzahl von Stop Orders gleichzeitig verwalten. Dabei ist zu beachten, dass immer der Stop mit dem geringsten Risiko aktiv ist. Im folgenden Chart wurde der Linear Stop mit dem Time Stop kombiniert. Zunächst ist der Linear Stop aktiv. Die Position wird jedoch durch den Time Stop nach 30 Perioden geschlossen, bevor der Markt zum Linear Stop zurückläuft.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Fazit

Während viele Plattformen nur einen klassischen Trailing Stop anbieten, haben spezialisierte Trading Plattformen wie der NanoTrader eine Vielzahl intelligenter Stoparten im Programm.

Diese intelligenten Stops zeigen in Backtests häufig bessere Ergebnisse als fixe Stops oder klassische Trailing Stops. Es lohnt sich also diese einmal auszuprobieren und näher zu betrachten.


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Risikohinweis:
Dieser Artikel ist die persönliche Meinung des Autors. Er dient lediglich als Information. Diese Analysen dürfen nicht als Anlage- oder Vermögensberatung interpretiert werden. Eine Investitionsentscheidung bezüglich irgendwelcher Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente benötigt das Hintergrundwissen Ihrer persönlichen Situation, welche der Autor nicht kennt. Dieser Inhalt veraltet und wird nach Veröffentlichung nicht aktualisiert.

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Über den Experten

Roland Jegen
Roland Jegen
Trading Experte

Roland Jegen ist seit über 15 Jahren an der Börse aktiv. Seit 2016 arbeitet er als Trading-Experte bei WH SelfInvest. Neben der klassischen Chartanalyse gehören Auction Market Theory und Volume/ Market Profile sowie automatisierte Handelssysteme zu seinen Steckenpferden. Er veröffentlicht regelmäßig technische Analysen zu US-Aktien für den Neobroker Freestoxx.

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