Analyse
17:52 Uhr, 25.04.2014

3D SYSTEMS - Ein Todeskreuz für die Bären

Was ist nur mit den 3D-Druckeraktien los? Keinen Fuß bekommt der Sektor auf den Boden. Und bislang gibt es auch keine Anzeichen, dass sich dies in Kürze ändern wird.

Erwähnte Instrumente

  • 3 D Systems Corp.
    ISIN: US88554D2053Kopiert
    Kursstand: 50,23 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • 3 D Systems Corp. - WKN: 888346 - ISIN: US88554D2053 - Kurs: 50,23 $ (NYSE)

Die Aktie von 3D Systems, einstiger Liebling der US Börsianer, bekommt in diesem Jahr weiterhin keinen Fuß auf den Boden. Selbst die große Chance auf eine Stabilisierung im Bereich der langfristigen Aufwärtstrendlinie bei rund 55,00 $ ließen die Bullen verstreichen. Der mehrmonatige Abwärtstrend ist ungebrochen intakt, zudem hat in der Vorwoche der EMA50 den EMA200 bearish geschnitten. Das so bezeichnete Todeskreuz verheißt auch für die kommenden Wochen nichts Gutes. So dürfte die Aktie zumindest noch einmal das Jahrestief bei 47,33 $ testen. Eine weitere wichtige Unterstützung notiert bei 41,05 $ und könnte im weiteren Jahresverlauf ebenfalls angesteuert werden.

Fundamentale Gründe für den Abverkauf sind schnell gefunden. Die Unternehmen der 3D-Druckerbranche können die hohen Erwartungen der Investoren bislang nicht erfüllen. So wird 3D Systems in diesem Jahr aufgrund hoher Investitionen sogar einen Gewinnrückgang verbuchen. Langfristig mag der Verzicht auf schnelle Gewinne, um eine gute Wettbewerbsposition im Megamarkt 3D Druck zu erreichen, sinnvoll erscheinen. Kurzfristig lassen sich damit Bewertungen mit hohen zweistelligen, ja bisweilen sogar dreistelligen KGVs aber nicht aufrecht erhalten. Die Branche dürfte damit das durchlaufen, was die Internet- und Biotechbranche zur Jahrtausendwende ereilte. Überbewertungen werden abgebaut, eine Branchenkonsolidierung einsetzen und nur am Ende nur wenige Unternehmen überleben. Wenn man sich die Kursentwicklungen von Internet- oder Biotechgiganten wie Amazon.com oder Gilead Sciences über die letzten Jahrzehnte ansieht, sollte man aber den Sektor 3D Druck nicht aus den Augen verlieren. Am Ende dieser Korrektur dürften sich Kaufchancen ergeben, von denen der ein oder andere Anleger in einigen Jahren nur träumen wird.

GodmodeTrader wird für Sie natürlich weiterhin am Ball bleiben. Mehr zu den Problemen bei 3D Systems wie den Überbewertungen in der Branche lesen Sie in einem exzellenten Artikel von Clemens Schmale.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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