Nachricht
18:01 Uhr, 03.02.2011

2011: Erholung ist noch schwach – aber es ist Zeit, Aktien aufzustocken

Attraktivere Bewertungen und Kursgewinne bei Aktien, Unternehmenszuversicht und M&As werden das Jahr 2011 bestimmen, so die Beurteilung von Johanna Kyrklund, Leiterin globale Multi-Asset-Anlagen bei Schroders. Dabei legt sie ihren Fokus auf die Aktienmärkte der Industrienationen.

Nun sei die Erholung weiter fortgeschritten, und Aktien böten eine höhere Risikoprämie als andere Anlageklassen. Die Unternehmensgewinne hätten sich sehr gut erholt, und die Unternehmen beginnen, die gehortete Liquidität auszugeben - nicht nur für Reinvestitionen in zukünftiges Wachstum, sondern auch für Aktienrückkäufe sowie Fusionen- und Übernahmen (M&As). Dies zeige nach Ansicht Kyrklunds, dass die Firmenchefs in den Aktien ihres Unternehmens und anderer Gesellschaften Wertpotenzial sehen.

Die Aktienmärkte der Industrieländer sollten 2011 größere Chancen eröffnen als die der Schwellenländer, so die Schroders-Experten. Qualitätsunternehmen böten ein erhebliches titelspezifisches Potenzial (solide Bilanz, starke Unternehmensstellung, gutes Management). Auf regionaler Ebene zieht Kyrklund die USA anderen Industrieländern vor, auch wenn Japan als Anlageregion ihrer Meinung nach wieder interessanter wird. In den USA wären Aktien attraktiv bewertet, die Gewinne würden kräftig nach oben revidiert, und die M&A-Tätigkeit nähme zu. Zugleich sieht die Schroders-Expertin das Wirtschaftswachstum der Schwellenländer weiter positiv, jedoch sorgt sie sich um das Zinsänderungsrisiko.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten