Kommentar
09:40 Uhr, 16.05.2024

Was stimmt mit US-Konsumenten nicht?

Was Zentralbanken für Kredit sind (lender of last resort), sind US-Haushalte für den Konsum. Die ganze Welt profitiert davon. Langsam zeigen sich genau beim Konsum Probleme, die auf eine Wachstumsverlangsamung hindeuten.

Der US-Konsum steckt derzeit nicht in der Krise und es wird auch keinen abrupten Trendwechsel geben. Dennoch verlangsamt sich das Wachstum. Auch wenn am Mittwoch alle Aufmerksamkeit auf die Inflationsdaten gerichtet war, zeigten die Handelsumsätze Stagnation. Nullwachstum bei einer Inflationsrate von 0,3 % auf Monats- und 3,4 % auf Jahressicht ist ein realer Rückgang.

Das Konsumtempo kommt in den USA immer mehr an seine Grenzen. Dafür gibt es mehrere Gründe. Einerseits gibt es einfache technische Gründe. Die Beschäftigung ist hoch und die Zahl neu geschaffener Stellen nimmt tendenziell ab. Das für den Konsum zur Verfügung stehende Einkommen wächst immer langsamer. Gleichzeitig ist die Sparquote sehr niedrig. Sie liegt bei 3,2 %. Als sie das letzte Mal unter 3 % fiel, fingen Haushalte zu sparen an. Das Wachstum wurde ausgebremst.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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