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Kommentar
08:24 Uhr, 06.05.2024

CDAX® - Lehrbuchmäßige Orientierungshilfe

Am Freitag hat der DAX® seine 50-Tages-Linie (akt. bei 17.941 Punkten) erneut für eine Stabilisierung genutzt.

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Lehrbuchmäßige Orientierungshilfe

Am Freitag hat der DAX® seine 50-Tages-Linie (akt. bei 17.941 Punkten) erneut für eine Stabilisierung genutzt. Dabei konnten die deutschen Standardwerte sogar die 18.000er-Marke zurückerobern. Übergeordnet verharrt das Aktienbarometer jedoch in der zuletzt bereits diskutierten Range zwischen 17.800 Punkten auf der Unter- und 18.226/18.236 Punkten auf der Oberseite. Das gibt uns die Gelegenheit, um mal über den Tellerrand hinaus zu blicken und den marktbreitesten deutschen Aktienindex unter die Lupe zu nehmen. Aus gutem Grund, denn der sonst etwas stiefmütterlich behandelte CDAX® liefert derzeit eine wichtige Orientierungshilfe. Auch hier steht mit 1.598 Punkten mittlerweile ein neues Allzeithoch zu Buche. Die Kursentwicklung seit Januar 2023 kann zudem als seitliche Schiebezone zwischen 1.280 und 1.460 Punkten interpretiert werden (siehe Chart). Aus der Höhe der Tradingrange ergibt sich somit ein Anschlusspotenzial von 180 Punkten, was unter dem Strich zu einem Kursziel im Bereich von 1.640 Punkten führt. Um die Gefahr eines Fehlausbruchs gar nicht erst aufkommen zu lassen, gilt es zukünftig, die jüngsten beiden Monatstiefs bei 1.521/1.519 Punkten nicht mehr zu unterschreiten. Auch unter Risikogesichtspunkten liefert der CDAX® also einen wichtigen Anhaltspunkt.

CDAX (Monthly)

Chart CDAX

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart CDAX

Chart CDAX

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Vor neuem Trendimpuls?

Seit Mitte 2017 durchläuft die Fresenius-Aktie eine echte Schlechtwetterperiode – sprich seither befindet sich der Titel in einem intakten Abwärtstrendkanal. Dennoch ist das Papier derzeit einen Blick wert, was an verschiedenen Faktoren liegt. Zunächst ist der Abstand zwischen oberem und unterem Bollinger Band auf ein historisch niedriges Niveau zusammengeschmolzen. Im Jahr 2008 lagen die Begrenzungen des Volatilitätsindikators zuletzt noch enger beieinander. In der Vergangenheit war das oft der ideale Nährboden für einen neuen Trendimpuls. Auch andere Indikatoren senden derzeit konstruktive Signale. So arbeitet der MACD an einer Bodenbildung, während ein Abwärtstrendbruch im Verlauf des RSI vorliegt. Um dem Beispiel des MACD zu folgen, ist im eigentlichen Chartverlauf ein Spurt über die Widerstandszone bei rund 30 EUR notwendig. Auf diesem Niveau fallen verschiedene Hochs seit Februar 2023 mit der 38-Monats-Linie (akt. bei 30,71 EUR) zusammen. Gelingt der Befreiungsschlag, gewinnt die Trendwende auch im eigentlichen Kursverlauf deutlich an Konturen. Der Durchschnitt der letzten 200 Monate (akt. bei 37,57 EUR) bzw. der langfristige Abwärtstrend seit 2017 (akt. bei 39,26 EUR) definieren dann die nächsten Anlaufziele.

Fresenius (Monthly)

Chart Fresenius

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Fresenius

Chart Fresenius

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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