Zypern: Schäuble und Moscovici fordern Reformen und Einsparungen
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Berlin/ Paris/ Nikosia (BoerseGo.de) - Nach der Präsidentenwahl in Zypern drängen Deutschland und Frankreich darauf, die Gespräche über etwaige Finanzhilfen für den pleitebedrohten Inselstaat rasch wieder aufzunehmen. Die Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und Pierre Moscovici führten am Montag in einer gemeinsamen Erklärung aus, sie strebten eine entsprechende Einigung bis Ende März an. „Wir fordern die Troika aus EU, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) und die zypriotische Seite auf, die Arbeiten an dem Entwurf für ein Memorandum of Understanding voranzutreiben und zu finalisieren“, heißt es in der Empfehlung.
Die beiden Minister erhöhten zudem den Druck und forderten in einer gemeinsamen Erklärung signifikante Reformen und Einsparungen der Zyprioten sowie stärkere Bemühungen im Kampf gegen Geldwäsche. „Wir sind zuversichtlich, dass die neue Regierung das Reformtempo hin zu nachhaltigem Wachstum und fiskalischer als auch finanzieller Stabilität, welche im Interesse Zyperns und der ganzen Eurozone sind, signifikant beschleunigen wird“.
Der konservative Politiker Nikos Anastasiades hat die Stichwahl um das zyprische Präsidentenamt am Sonntag für sich entscheiden können. Nach dem vorläufigem amtlichen Endergebnis erhielt er 57,5 Prozent der Stimmen. Der 66-Jährige löst damit den seit 2008 regierenden linken Präsidenten Dimitris Christofias ab, der sich nicht mehr um eine zweite Amtszeit beworben hatte. Der Kandidat der Linken, Stavros Malas, kam auf 42,5 Prozent.
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