Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
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DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
CHEMIEINDUSTRIE - Die Chemieindustrie droht ihr Versprechen von der "grünen Chemie" zu brechen. Das zeigt eine Analyse des Frankfurter Datenunternehmens "Right Based on Science", die auch von der Europäischen Bankenaufsicht verwendet wird. Für den Spiegel hat der Dienstleister die veröffentlichten Emissionswerte fünf großer deutscher Chemiekonzerne ausgewertet. Die Berechnung zeigt, wie stark jedes der Chemieunternehmen über oder unter dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens liegt, gemessen an seiner Wirtschaftsleistung und seiner Branche. Diese Abweichung übertrug der Datenspezialist dann modellhaft auf die Weltwirtschaft und schätzte, um wie viel Grad sich die Erde bis 2100 erwärmen würde, wenn branchenübergreifend alle Unternehmen ihren Klimapfad in gleicher Weise verfehlen würden. Das Ergebnis: Der bayerische Wacker-Konzern schneidet deutlich besser ab als BASF, Brenntag, Covestro und Evonik. Würden alle Unternehmen so viel ausstoßen wie diese vier, würden die Temperaturen um 4,5 bis 6,0 Grad Celsius steigen. (Spiegel)
RENTEN- und FINANZPOLITIK - Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat die Renten- und Finanzpolitik der Bundesregierung als sozial ungerecht kritisiert und warnt vor einem massiven Arbeitsplatzabbau in Deutschland. "Die Bundesregierung treibt eine Politik auf Kosten der kleinen Leute voran, die das Land an den Abgrund manövriert", sagte die Ökonomin der Augsburger Allgemeinen Dienstagausgabe. "Schon 2029 sind wir in einer Situation, in der allein die Sozialausgaben, Zinslasten und die Verteidigungsausgaben die gesamten prognostizierten Einnahmen des Staates aufbrauchen", warnte Grimm. Der Wirtschaft sei klar, dass deutliche Steuererhöhungen in Deutschland drohten, weshalb viele Unternehmen Standortverlagerungen ins Ausland prüften. (Augsburger Allgemeine)
FINANZINVESTOREN - Die Präsenz von Private Equity in Europa nimmt zu. Die Analysten des US-Finanzdatenanbieters Pitchbook prognostizieren, dass das Verhältnis von Private-Equity-finanzierten zu börsennotierten Unternehmen in Europa bis Ende 2026 einen neuen Höchststand von 2,3 erreicht, gegenüber 2,1 im Jahr 2025. "Dies spiegelt eine seit einem Jahrzehnt bestehende Divergenz wider", konstatiert Pitchbook-Analyst Nalin Patel. "Die Anzahl der Private-Equity-finanzierten Unternehmen hat sich seit 2014 auf rund 13.800 verdoppelt, während die Anzahl der börsennotierten Unternehmen bei rund 6.600 stagniert." (Börsen-Zeitung)
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Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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