Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
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DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BANKENFUSIONEN - Bundesbank-Vizepräsidentin Sabine Mauderer warnt vor überzogenen Erwartungen an grenzüberschreitende Zusammenschlüsse von Geldhäusern in der EU. "Bankenfusionen lösen nicht alle Probleme, das Bild ist nicht schwarz-weiß", sagte Mauderer dem Handelsblatt. Zum Übernahmekampf zwischen Commerzbank und Unicredit wollte sie sich nicht konkret äußern. Mauderer machte jedoch deutlich, dass sie die Euphorie vieler europäischer Bankenaufseher und Politiker für grenzüberschreitende Fusionen nicht teilt. (Handelsblatt)
AKTIENRENTE - Bundesbank-Vizepräsidentin Sabine Mauderer wirbt für die Einführung einer Aktienrente in Deutschland. "Wenn die Rente zumindest zum Teil über Aktieninvestments gedeckt ist, hat das langfristig viele positive Effekte für die Bevölkerung", sagt Mauderer im Interview mit dem Handelsblatt und ergänzt: "Eine kostengünstige und diversifizierte Anlage vorausgesetzt." (Handelsblatt)
STARTUPS - Startup-Verbandschefin Verena Pausder sieht unter den derzeitigen Voraussetzungen gute Chancen für Gründer, weltumspannende Unternehmen mit Sitz in Deutschland aufzubauen. Jetzt werde mehr auf Basis von Patenten gegründet. "Startups sind näher dran an der industriellen Basis, die wir in diesem Land haben. Wenn wir diese Deep-Tech-Phase richtig angehen, können wir der Welt wieder zeigen, was Weltklasse 'Made in Germany' sein kann", sagte Pausder den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Pausder zufolge gebe es derzeit viele Gründungen, die Hoffnung machten. Beispielhaft nannte sie Ideen und Forschungen zu klimaneutralen und sicheren Energiequellen der Zukunft wie der Kernfusion zum Beispiel. Aber auch im Bereich Quantencomputing oder SpaceTech spiele man vorne mit. (Funke Mediengruppe)
BAHN - Der CEO der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), Vincent Ducrot, äußert Kritik an der Verfassung des deutschen Eisenbahnbetriebs. "Ihr Land hat ein sehr komplexes System, das nicht in einem guten Zustand ist", sagte er dem Tagesspiegel. "Ich leide mit den engagierten Eisenbahnern und den Kunden mit." Häufige Verspätungen der Deutschen Bahn (DB) erklärte Ducrot mit Fehlern der Vergangenheit: "Man hat zu wenig für das Netz getan. Das rächt sich heute." Auch die deutsche Politik engagiere sich zu wenig für die Bahn. "Schauen Sie sich nur die jetzigen Diskussionen bei Ihnen an. Zuerst gab es viel Geld für die Bahn, dann wurde der Plan gekippt, jetzt versucht man krampfhaft neue Mittel zu finden. Man muss das langfristig absichern. Ständiger Wechsel ist für ein Unternehmen anspruchsvoll", kommentierte der Bahnmanager die vor dem Bundesverfassungsgericht gescheiterte Finanzierung durch den Klima- und Transformationsfonds. "Viele Funktionäre wissen gar nicht, was Bahnbetrieb bedeutet." (Tagesspiegel)
PRIVATE KRANKENKASSE - Die meisten privaten Krankenversicherer (PKV) erhöhen mit Wirkung 2025 ihre Preise deutlich. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung sind rund zwei Drittel der 8,7 Millionen Vollversicherten betroffen, ihre Versicherung wird nach Berechnungen des PKV-Verbandes im Schnitt um 18 Prozent teurer. Auch Preiserhöhungen von mehr als 30 Prozent werden keine Seltenheit sein. Der Hauptgrund für die jetzt anstehende Anhebung sind die höheren Leistungsausgaben in der PKV. Sie legten 2023 um 13,5 Prozent zu. (Süddeutsche Zeitung)
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Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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