Zahl der Börsenanleger geht deutlich zurück
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Gerade einmal 8,9 Millionen Deutsche oder 13,8 Prozent der Bevölkerung waren Ende 2013 in Aktien oder Aktienfonds investiert. Das waren rund 600.000 Menschen weniger als ein Jahr zuvor, wie das Deutsche Aktieninstitut (DAI) ermittelt hat. Verantwortlich für den Rückgang war dabei allein die negative Entwicklung bei den Aktienfonds-Anlegern. Die Zahl der Anleger, die direkt in Aktien investieren, blieb mit 4,6 Millionen konstant.
"Das Jahr 2013 ist damit insgesamt ohne Frage ein Rückschlag für die Aktienkultur", schreibt das Deutsche Aktieninstitut in seinem Bericht. "Noch nicht einmal jeder siebte Deutsche profitiert von der Aktie. Damit haben die meisten Deutschen die guten Einstiegszeitpunkte der vergangenen fünf Jahre verpasst."
Noch alarmierender ist die langfristige Entwicklung. Seit 2001 haben rund 3,9 Millionen Menschen dem Aktienmarkt den Rücken gekehrt – das ist fast jeder dritte ehemalige Aktionär oder Besitzer eines Aktienfonds.
Die komplette Studie des DAI mit einigen interessanten Grafiken finden Sie hier:
www.dai.de/files/dai_usercontent/dokumente/studien/2014-03-05%20DAI%20Aktionaerszahlen%202013.pdf
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Oliver Baron
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Hallo Student,
ich frage mich, ob man denn möchte, daß mehr Menschen wirtschaftlichen Verstand haben.
Dann würden mehr politische Entscheidungen hinterfragt; Lehrer bekommen das Problem, Ihre Schüler wissen mehr; Banken würden nicht mehr unhinterfragt in Staatsanleihen investieren; usw.
Sicher für die Gesellschaft wäre es besser, aber es findet sich eine grosse Allianz, die dies nicht ändern will.
Ich finde es schade, dass sich so wenig Menschen in Deutschland für die Börse interessieren. Ich kenne eine Handvoll Leute, mit denen man sich darüber unterhalten kann, der Rest winkt ab und will darüber nichts wissen.
Das Telekom Trauma und der neue Markt sind dafür m.M.n. hauptverantwortlich sowie die Lügenbarone in Medien und TV, die Aktien grundsätzlich immer am Top empfehlen. Die unerfahrenen Kleinanleger kaufen diese Aktien und machen damit Verluste. Anschließend kehren sie dem Aktienmarkt den Rücken. Die Aktien-Empfehlungen von NTV z.B. kann man fast blind shorten ;-)
Der beste Anleger ist jemand, der sich zuvor ein solides finanzielles Grundwissen aneignet, mit kleinen Investments die ersten Erfahrungen sammelt und nach einem Jahr sein Erspartes in dividendenstarke Aktien anlegt. Die ersten Infos hierzu gibt die DIVIDENDENSTUDIE 2013 vom DSW.
Je tiefer der "Student" in die Finanzmaterie einsteigt, je mehr Facetten und Unterschiede der verschiedenen Papiere er kennenlernt, desto versierter geht er an das Abenteuer Vermögensaufbau heran. Dazu sollte er Markttechnik (Wann steige in ein? Wie kann ich das Verlustrisiko berechnen und das Risiko klein halten? Wo steige ich besser wieder aus?) und die großen Wirtschafts- und BörsenZyklen verstehen lernen. Denn nichts steigt ewig und nichts fällt ewig (Ausnahme Insolvenz).
Er sollte auch lernen, den ungefähren WERT DES UNTERNEHMENS (Stichwort Value Investing, Warren Buffet) einschätzen lernen.
Man muss sich also auf den Hosenboden setzen, und sein eigener EXPERTE werden. Das kostet Geld und vor allem Zeit. Meine Frau weiß das.;-D
Wer es bequem haben will, bekommt auch nur das Fertiggericht in Form von Fonds oder gar die Vermögensverwaltung.
Ich muss ehrlich zugeben, ich habe auch anfangs mein Geld einfach in den erstbesten Aktienfond hineingeworfen.
Das verdiente Ergebnis: 50 % Verlust. Ein anderer Fond sogar minus 99%. North America Small Cap.
Ohne das große Buch der Markttechnik - inzwischen 20x gelesen und vollgeschrieben - und die nützlichen Infos über Charttechnik und Psychologie bei godmode-trader wäre ich jetzt nicht in der Lage, anderen einen Anstoß zum Selberlernen zu geben.
Mir ist die Aussage nicht ganz klar. Kann es sein, dass in der Erhebung Besitzer von ETFs nicht enthalten sind? Im Report ist immer nur von Aktienfondsbesitzern die Rede.
Bleibt zu hoffen, dass noch mehr Kleinanleger erkennen wie Sie von Nichtsnutzen an der Börse abgezockt werden. Und irgendwann die Profizocker sich nur noch gegenseitig abzocken können.