Wöchentliche ADP-Daten zeigen Stellenzuwachs im US-Privatsektor
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Von Matt Grossman
DOW JONES--Nach Angaben des Personaldienstleisters ADP haben US-Privatunternehmen ihre Lohnsummen über weite Strecken des Novembers per Saldo leicht erhöht. Nach den neuesten wöchentlichen Daten von ADP ist die Beschäftigung im Privatsektor in den vier Wochen bis zum 22. November um durchschnittlich 4.750 Stellen pro Woche gestiegen. Die Schätzung ist Teil einer volatilen wöchentlichen Datenreihe und folgt auf einen Monatsbericht von ADP aus der Vorwoche. Nach diesem Bericht hat der Privatsektor im vergangenen Monat insgesamt 32.000 Arbeitsplätze abgebaut.
Die Zahlen deuten auf ein unbeständiges Umfeld hin. Gleichzeitig warten Ökonomen auf die offiziellen Zahlen, die sich durch den Stillstand der Regierung zu Beginn des Herbstes verzögert haben. Die neuesten verfügbaren offiziellen Daten belegen für September einen unerwartet hohen Zuwachs von 119.000 Arbeitsplätzen. Gleichwohl ist die Arbeitslosenquote leicht auf 4,4 Prozent gestiegen.
Ein nachgereichter Bericht über die Schaffung von Arbeitsplätzen im Oktober und November wird für den Nachmittag erwartet. Das Fehlen offizieller Daten erschwert es den Ökonomen mehr als üblich, den grundlegenden Trend des sich in diesem Jahr abschwächenden Arbeitsmarktes zu erkennen.
Die Neueinstellungen haben sich verlangsamt. Analysten machen für diese Verschiebung sowohl eine sich abkühlende Nachfrage als auch einen kleineren Pool an verfügbaren Arbeitskräften verantwortlich. Dieser sei auf das strenge Vorgehen des Weißen Hauses gegen Einwanderung zurückzuführen, hieß es. Einige Ökonomen befürchten, dass der Arbeitsmarkt nach Überschreiten eines kritischen Punktes in eine Abwärtsspirale geraten könnte, sollten Arbeitsplatzverluste die Konsumausgaben dämpfen.
Andererseits haben sich die Schätzungen für das zugrundeliegende Wirtschaftswachstum gut gehalten. Zudem ist die Arbeitslosigkeit im historischen Vergleich nach wie vor moderat. Zinssenkungen der Federal Reserve könnten ebenfalls dazu beitragen, Unebenheiten am Arbeitsmarkt abzufedern, sofern sie wie beabsichtigt wirken. Von der US-Notenbank wird allgemein erwartet, dass sie ihre Geldpolitik am Mittwoch erneut lockern wird.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/apo/hab
Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.
