Nachricht
08:28 Uhr, 11.05.2006

Wirtschaft wächst schwächer als erwartet

Das Wirtschaftswachstum in Deutschland fiel im ersten Quartal 2006 schwächer aus als erwartet. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, stieg der Bruttoinlandsprodukt preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,4% gegenüber dem Vorquartal, nachdem die Wirtschaft zum Jahresende 2005 noch stagniert hatte. Die Volkswirte hatten durchschnittlich jedoch mit einem Anstieg von 0,6% gerechnet.

Im Vergleich zum ersten Quartal 2005 erhöhte sich das BIP im Berichtsquartal mit 2,9% so stark wie seit sechs Jahren nicht mehr. Allerdings standen im ersten Quartal 2006 - unter anderem durch die Lage der Osterfeiertage - auch drei Arbeitstage mehr zur Verfügung als ein Jahr zuvor. Bereinigt um diesen ungewöhnlich hohen Kalendereffekt wuchs die Wirtschaft um 1,4%.

Für positive Impulse sorgte vor allem die gestiegene Inlandsnachfrage, hieß es. Insbesondere die privaten Konsumausgaben und die Bruttoanlageinvestitionen wiesen im Berichtsquartal ein deutliches Plus auf. Der außerordentliche Anstieg der Importe war dagegen für einen nahezu wachstumsneutralen Außenbeitrag verantwortlich.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten