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08:26 Uhr, 17.11.2008

Weltfinanzgipfel: G20 planen Sofortmaßnahmen

Washington (BoerseGo.de) - Zur Überwindung der Finanzmarktkrise wollen die großen Industrie- und Schwellenländer ("G20") künftig enger zusammenarbeiten. In den kommenden 100 Tagen wollen die Teilnehmerstaaten an die 50 Sofortmaßnahmen ergreifen, teilten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück im Anschluss an den Weltfinanzgipfel mit. Der in Washington beschlossene Aktionsplan enthalte wichtige Schritte hin zu einer globalen Wirtschaftsordnung und damit für eine "internationale Dimension der sozialen Marktwirtschaft", betonte die Bundeskanzlerin.

Das Papier, das die zwei Dutzend Länder sowie Vertreter internationaler Organisationen verabschiedeten, sieht vor allem eine wirksamere Überwachung der Finanzwelt vor. Es dürfe keine unkontrollierten Märkte, Marktteilnehmer und Produkte mehr auf der Welt geben, stellte die Kanzlerin fest.

Zweitens wollen die G20-Staaten eine gemeinsame Antwort auf die wirtschaftlichen Herausforderungen geben, die die Finanzkrise mit sich bringt. So soll die Weltbank etwa in die Lage versetzt werden, wichtige Investitionsvorhaben der Schwellen- und Entwicklungsländer zu sichern: insbesondere private Investitionen in die Infrastruktur.

"Wir müssen alles dafür tun, dass das Wachstum weltweit belebt werden kann oder zumindest nicht zu weit fällt", sagte die Kanzlerin. Deutschland habe als Exportnation ein besonderes Interesse daran, dass die Weltwirtschaft wieder in Gang komme.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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