Wann kommen die Eurobonds?
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Montag:
New Year’s Day - kein Handel in den USA und Großbritannien
Im Jahr 2011 ist die Erwerbstätigkeit in Deutschland verglichen mit dem Vorjahr insgesamt um 541.000 bzw. 1,3 % auf 41,09 Mio. geklettert. Im Jahr zuvor war die Zahl der Erwerbstätigen um 191.000 bzw. 0,5 % gestiegen.
Das Baugewerbe verzeichnete in 2011 einen Anstieg von 1,6 %. Der Dienstleistungsbereich legte um 4,2 % zu. Im Bereich der Land- und Forstwirtschaft wurde ein Plus von 131.000 bzw. 1,7 % gesehen. Die Forstwirtschaft und Fischerei legte um 15.000 bzw. 2,3 % zu.
Der italienische Einkaufsmanagerindex für Dezember notiert bei 44,3. Im Vormonat war der Index mit 44,0 veröffentlicht worden. Erwartet wurde der Index mit 43,8.
Der französische Einkaufsmanagerindex für Dezember notiert bei 48,9. Im Monat zuvor war er mit einem Stand von 47,3 veröffentlicht worden. Erwartet wurde der Index hingegen mit einem Stand von 48,7.
Der deutsche Einkaufsmanagerindex für Dezember notiert bei 48,4. Erwartet wurde der deutsche Index mit einem Stand von 48.1. Das Vormonatsniveau hatte bei 47,9 gelegen.
Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone notiert im Dezember bei 46,9. Damit wurde die erste Veröffentlichung bestätigt. Im Vorfeld war bereits mit einer Bestätigung der Erstschätzung gerechnet worden. Im Vormonat hatte der Index bei 46,4 notiert.
Unser Kommentar:
Im Neuen Jahr nichts Neues: Die Indizes der Einkaufsmanager sind in Europa auf breiter Front unter die wichtige Expansionsmarke von 50 Zählern gefallen. Das heißt, die Zeichen für 2012 stehen auf Rezession.
Das ist insbesondere für die hoch verschuldeten Südländer problematisch: Wenn die hohen Schulden von sinkendem Wirtschaftswachstum begleitet werden, wird sich die Lage weiter verschlimmern.
Vor diesem Hintergrund dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Europäische Zentralbank ihre Zurückhaltung aufgibt und Schuldpapiere der Krisenländer verstärkt aufkauft. Später, vielleicht gegen Ende 2012, dürften auch Eurobonds unvermeidlich sein...
Dienstag:
Die Zahl der Erwerbstätigen mit Wohnort in Deutschland liegt im November in Deutschland gemäß der ILO-Arbeitsmarktstatistik bei 40,26 Mio. und damit um 3,1 % über dem Vorjahresniveau. Zum Vormonat kletterte die Zahl der Erwerbstätigen um 0,2 %.
Die Zahl der Erwerbslosen lag im November bei 2,36 Mio. und damit 6,3 % über dem Oktober-Stand von 2,22 Mio. Im November 2010 waren es noch 2,67 Mio. gewesen, ein Rückgang somit um 11,6 %.
Die Erwerbslosenquote für November liegt bei 5,5 % nach noch 5,2 % im Vormonat bzw. 6,4 % im Vorjahresmonat.
Die Zahl der Arbeitslosen ist in Deutschland im Dezember saisonbereinigt um 22.000 zurückgegangen, ohne Bereinigung steigt die Zahl um rund 67.000 auf 2,780 Mio.. Das sind 231.000 weniger als noch vor einem Jahr.
Die Arbeitslosenquote steigt demnach im Dezember um 0,2 Prozentpunkte auf 6,6 %.
Der CIPS Einkaufsmanagerindex für Großbritannien notiert im Dezember bei 49,6. Im Vormonat hatte der Index bei 47,7 gestanden, aufwärtsrevidiert von 47,6. Gerechnet worden war hingegen mit einem Rückgang auf 47,3.
Der US-amerikanische ISM Index notiert im Dezember bei 53,9 %. Erwartet wurde er im Bereich 53,2 bis 53,4 %. Im Vormonat hatte der Index noch bei 52,7 % notiert.
Die US-amerikanischen Bauausgaben sind im November um 1,2 % geklettert. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,5 %. Im Vormonat waren die Bauausgaben in den USA um 0,8 % gestiegen.
Mittwoch:
Der italienische Dienstleistungsindex notiert im Dezember bei 44,5. Einen Monat zuvor hatte er noch bei 45,8 notiert. Erwartet wurde ein Stand von 45,2.
Der französische Dienstleistungsindex notiert im Dezember bei 50,3. Im Vormonat hatte der Index noch bei 49,6 gestanden. Erwartet wurde der Serviceindex bei 50,2.
Der deutsche Dienstleistungsindex für Dezember notiert bei 52,4. Erwartet wurde der Index bei 52,7 nach bereits 52,7 in der ersten Veröffentlichung. Im Vormonat hatte er noch bei 50,3 gestanden. Der deutsche Composite Index Produktion notiert für Dezember bei 51,3 nach 49,4 im November.
Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone notiert in der zweiten Veröffentlichung für Dezember insgesamt bei 48,3. Im Vormonat hatte er bei 47,0 gelegen. Gerechnet wurde mit einem Stand von 47,9.
Der Dienstleistungsindex für die Eurozone notiert in der zweiten Veröffentlichung für Dezember bei 48,8. Damit wurde die offizielle Vorabschätzung von 48,3 nach oben revidiert. Im Vormonat hatte der Index bezüglich der Dienstleistungen noch bei 47,5 gestanden.
Die offizielle Vorabschätzung für die Inflation in der Eurozone für Dezember geht von einer Jahresteuerung von 2,8 % aus. Im Monat zuvor hatte die Jahresteuerung bei 3,0 % gelegen.
Die italienische Jahresteuerung lag im Dezember nach vorläufigen Angaben bei 3,3 %. Erwartet wurde die Inflation mit %. Auf Monatssicht stiegen die Preise um 0,4 %. Der harmonisierte EU Index weist einen Anstieg um 3,7 % gegenüber dem Vorjahr und eine Zunahme um 0,3 % gegenüber dem Vormonat auf.
Die US-amerikanischen Industrieaufträge sind im November um 1,8 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg im Bereich 2,1 bis 2,6 %. Im Vormonat waren die Industrieaufträge um 0,4 % gesunken.
Donnerstag:
Der deutsche Einzelhandelsumsatz ist im November gegenüber dem Vorjahr nominal um 2,6 % gestiegen nach zuvor +1,4 % (revidiert von +1,6 %),real war ein Anstieg um 0,8 % zu verzeichnen, nach zuletzt noch -0,6 % (revidiert von -0,7 %).
Im kalender- und saisonbereinigten Vergleich zum Vormonat ist der Umsatz des Einzelhandels um nominal 0,7 % gesunken nach zuletzt noch -0,1 % bzw. real um 0,9 % zurückgegangen nach -0,2 % im Vormonat.
Der französische INSEE- Vertrauensindex notiert für Dezember bei 80 nach zuvor ebenfalls 80.
Die Zahl der Beschäftigten in Italien liegt im November bei 22,9 Mio. Die Beschäftigungsrate beträgt 56,9 %. Die Arbeitslosenrate beträgt im November 8,6 %.
Der britische CIPS Dienstleistungsindex für Dezember notiert bei 54,0. Im Monat zuvor hatte der Index über die Dienstleistungen noch bei 52,1 gestanden. Erwartet wurde hingegen der Service-Index bei etwa 51,6.
Im Monatsvergleich sind die Auftragseingänge in der Euro-Zone im Oktober um 1,8 % gestiegen nach zuvor -7,8 %. Im Jahresvergleich sind die Auftragseingänge um 1,6 % geklettert nach zuvor ebenfalls +1,6 %.
Die Erzeugerpreise der Industrie sind in der Euro-Zone im November zum Vormonat um 0,2 % gefallen nach zuvor +0,1 %. Im Jahresvergleich sind die Preise der Erzeuger in der Industrie um 5,3 % geklettert nach zuvor +5,5 %.
Im Dezember ist die Zahl der privat Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft in den USA um 325.000 gestiegen. Im Vormonat hatte das Plus noch bei 206.000 gelegen.
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 372.000 gefallen. Erwartet wurden 375.000 neue Anträge nach zuvor 382.000 (revidiert von 381.000).
Der US-amerikanische ISM Non-Manufacturing Index (NMI) für Dezember notiert bei 52,6 %. Erwartet wurde der NMI im Bereich 53,0 % nach zuvor 52,0 %.
Die US-amerikanischen Erdgasvorräte ("Nat Gas Inventories") sind in der letzten Woche um 76 Bcf auf 3.472 Bcf zurückgegangen.
Die US-amerikanischen Rohölvorräte (Crude Oil Inventories) sind in der vorangegangenen Woche um 2,2 Mio. Barrel gestiegen, nach zuvor +3,9 Mio. Barrel.
Die Benzinvorräte (Gasoline Inventories) haben sich in den USA im Wochenvergleich um 2,5 Mio. Barrel ausgeweitet, nach zuletzt einem Minus in Höhe von 0,7 Mio. Barrel.
Die Vorräte an Destillaten (Distillate Inventories), die auch das Heizöl beinhalten, sind gegenüber der Vorwoche in den Vereinigten Staaten um 3,2 Mio. Barrel geklettert, nach zuvor +1,2 Mio. Barrel.
Freitag:
Heilige Drei Könige - Feiertag in Teilen Deutschlands (Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt), in Österreich und in den Schweiz.
Die Baupreisindices für Wohngebäude und Bürogebäude in Deutschland sind im November 2011 gegenüber dem Vorjahr um jeweils 2,9 % gestiegen und für gewerbliche Betriebsgebäude um 3,1 % gestiegen. Der Index für den Straßenbau legte um 3,4 % zu, während der Index für die Instandhaltung binnen gleicher Frist um 3,1 % kletterte.
Die schweizerische Jahresteuerung lag im Dezember bei -0,7 % nach zuletzt -0,5 %. Im Monatsvergleich ist der Preisindex der Schweiz um 0,2 % gesunken.
Die Arbeitslosenquote in der Euro-Zone bleibt im November unverändert bei 10,3 %. Ein Jahr zuvor hatte sie 10,0 % betragen.
Der Einzelhandelsumsatz ist in der Eurozone im November gegenüber dem Vormonat in der ersten offiziellen Schätzung um 0,8 % gefallen. Im Jahresvergleich ist der Umsatz des Einzelhandels in der Eurzone im Berichtsmonat um 2,5 % gesunken.
Der Gesamtindex für die Euro-Zone notiert im Dezember bei 93,3 nach zuvor 93,7. Das Industrievertrauen liegt im Berichtsmonat bei -7,1 nach zuvor noch ebenfalls -7,1. Das Verbrauchervertrauen notiert zur gleichen Zeit bei -21,1 nach -20,4 im Vormonat.
Der Geschäftsklimaindex für die Eurozone notiert im Dezember bei -0,31. Im Vormonat hatte der Geschäftsklimaindex bei -0,42 gelegen. Die erste Veröffentlichung für November ist damit von -0,44 nach oben revidiert worden.
Der Auftragseingang in der deutschen Industrie ist im November in Deutschland auf Monatssicht saison- und preisbereinigt um 4,8 % gegenüber Vormonat gesunken. Erwartet wurde hingegen ein Rückgang um etwa 1,7 %. Im Vormonat war der Auftragseingang abwärts revidiert um 5,0 % gestiegen.
Die Zahl der Beschäftigten (ohne Landwirtschaft) ist in den USA im Dezember um 200.000 gestiegen. Erwartet wurde hingegen ein Anstieg um 150.000 bis 165.000 neue Arbeitsplätze. Der Vormonatsanstieg wurde von 120.000 auf nun 100.000 nach unten revidiert.
Die US-amerikanische Arbeitslosenquote liegt im Dezember bei 8,5 %. Erwartet wurde die Quote mit 8,5 bis 8,8 % nach 8,6 % im Vormonat.
Unser Kommentar:
Der Arbeitsmarkt in den USA präsentiert sich weiterhin mit leichten Hoffnungssignalen: Sowohl die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung als auch die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft waren besser ausgefallen als erwartet. Von einem Trend zu sprechen ist allerdings noch zu früh. Gerade bei den Erstanträgen hatte es zuletzt immer wieder einmal trügerische Ausreißer nach unten gegeben. Auch die Arbeitslosenquote ist mit den offiziell angegebenen 8,5 Prozent für die Vereinigten Staaten immer noch vergleichsweise hoch. Inoffiziell dürfte die Quote in etwa doppelt so hoch sein.
Die durchschnittlichen Stundenlöhne sind in den USA im Dezember um 0,2 % gegenüber dem Vormonat gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,1 bis 0,2 %. Im Vormonat waren die Stundenlöhne um 0,1 % gesunken.
Die Zahl der durchschnittlichen Wochenstunden liegt in den USA im Dezember bei 34,4.
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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de
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