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17:18 Uhr, 07.05.2023

VZBV hat Klage gegen Immoscout24 eingereicht - Magazin

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FRANKFURT (Dow Jones) - Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat einem Magazinbericht zufolge Klage gegen Immoscout24 vor dem Landgericht Berlin eingereicht. Wie der Spiegel berichtet, werfen die Verbraucherschützer dem Immobilienportal, das zum MDAX-Unternehmen Scout24 gehört, irreführende Werbung vor.

Durch die Werbung auf der Immoscout-Webseite, wonach Kunden eine Bontätsauskunft als Teil eines Abos beziehen können und diese ein wichtiger Bestandteil der Bewerbungsmappe von Wohnungssuchenden sei, werde der Eindruck erweckt, Verbraucher müssten schon zum Zeitpunkt der Besichtigung einer Wohnung einen Bonitätsnachweis erbringen, so der VZBV laut Spiegel. Dabei sei es illegal, solch eine Auskunft bereits zur Wohnungsbesichtigung zu verlangen. Das sei erst erlaubt, wenn der Mietvertrag praktisch schon auf dem Tisch liege. "Wir halten diese Werbung für irreführend", sagte Rosemarie Rodden vom VZBV dem Magazin. Die Plattform werbe für eine Leistung, die der Vermieter eigentlich zu dem Zeitpunkt gar nicht verlangen dürfe.

Dass man das Schufa-Papier eigentlich nicht gleich braucht, steht laut Bericht zwar auch auf der Seite von Immoscout24 - aber deutlich weniger prominent. Doch bislang habe sich das Unternehmen nicht darauf verpflichten wollen, die Werbeaussage nicht mehr zu verwenden.

Von Scout24 war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/mgo

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