Vermögensverwalter gewinnen Marktanteile<br />
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"Die unabhängigen Vermögensverwalter sind in Deutschland auf dem Vormarsch", stellte Lutz Gebser, Vorstandsvorsitzender des "Verbandes unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V." (VuV), anlässlich des "3. VuV-Fachkongresses" vor rund 150 Teilnehmern fest. Er sieht für die kommenden Jahre erhebliche Wachstumschancen. Während der Marktanteil der unabhängigen Vermögensverwalter in Deutschland erst bei geschätzten zwei Prozent liege, zeige der Blick ins Ausland das Wachstumspotential. In der Schweiz liege der Marktanteil der Unabhängigen bei zehn Prozent und in den USA bei 35 Prozent. Dieser Trend komme dem VuV in Deutschland zu gute. Dies zeige sich zum einen in der Mitgliederentwicklung - mit 35 neuen VuV-Mitgliedern seit Anfang 2005 auf aktuell 105 Mitglieder - und einem Zuwachs des verwalteten Vermögens um zehn auf 30 Milliarden Euro.
Aus Sicht des VuV ist die hohe Beratungsqualität der Unabhängigen von entscheidender Bedeutung. "Die momentanen Marktturbulenzen machen es wieder deutlich: Die Qualität eines Aktienfonds und seines Fondsmanagers zeigt sich zuerst in Zeiten der Krise", so Gebser. Die Analyse der Historie mache klar, dass Größe oder Bekanntheitsgrad eines Fonds nicht unbedingt mit dem Erfolg korrelieren. Interessanterweise seien es die unabhängigen Vermögensverwalter, die ihren Kunden während der Baisse ab 2000 überdurchschnittliche Erträge brachten. "Ein Vergleich der internationalen Aktienfonds über die vergangenen fünf Jahre zeige, dass unter den 20 besten insgesamt zwölf unabhängige Vermögensverwalter rangieren, davon allein neun Manager aus Deutschland", sagt Kai-Arne Jordan, Beirat des VuV. "Die unabhängigen Vermögensverwalter können schneller und unbürokratischer auf Markttrends reagieren als die Manager großer Fondsgesellschaften", erläutert Jordan. So ließen sich gerade an diesem Beispiel die Vorteile der unabhängigen Vermögensverwalter darstellen: "Sie haben mehr Freiheiten, machen Stock-Picking statt Indexgewichtung, und sie bürgen mit ihrem Namen", so Gebser.
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