VDA: Pkw-Neuzulassungen steigen um 9 %

Aufgrund von zusätzlichen Arbeitstagen wurden im vergangenen Monat mehr Autos neu zugelassen als vor einem Jahr. Im Mai 2006 wurden mit voraussichtlich 331.000 Personenkraftwagen 9 Prozent mehr Fahrzeuge neu zugelassen als im Vorjahresmonat, teilte der Verband der Automobilindustrie am Dienstag in Frankfurt am Main mit. Allerdings ist dieser Zuwachs durch zwei zusätzliche Arbeitstage ebenso verzerrt, wie der Rückgang um 9 Prozent im April 2006 mit drei Arbeitstagen weniger. Arbeitstäglich bereinigt schloss der Mai mit einem Rückgang von 1 Prozent ab.

Aufgrund der von Monat zu Monat stark schwankenden Anzahl von Arbeitstagen ist ein Vorjahresvergleich aussagekräftiger, in dem die Monate April und Mai zusammen betrachtet werden, die insgesamt auf Vorjahresniveau lagen. "Ein verstetigter Aufschwung im Pkw-Geschäft lässt nach wie vor auf sich warten", betonte Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). In den ersten fünf Monaten legten die Pkw-Neuzulassungen um 2,9 Prozent auf 1,4 Millionen Fahrzeuge zu.

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch beim Export und in der Produktion, die im April 2006 noch um 14 bzw. 19 Prozent rückläufig waren. Im Mai 2006 lieferten die deutschen Hersteller mit 339.500 Personenkraftwagen 20 Prozent mehr Fahrzeuge ins Ausland, arbeitstäglich bereinigt waren es plus 9 Prozent. April und Mai zusammengenommen lag der Export bei plus 2 Prozent. Bis einschließlich Mai 2006 zog damit die Ausfuhr deutscher Personenkraftwagen um 8 Prozent an. Dabei verbuchten die deutschen Hersteller in nahezu allen Regionen kräftige Wachstumsraten.

Dank der Exporterfolge übertraf auch die Produktion im Mai 2006 das entsprechende Vorjahresergebnis um 21 Prozent. Unter Berücksichtigung der beiden zusätzlichen Arbeitstage rollten 10 Prozent mehr Personenkraftwagen von den Bändern. Seit Jahresbeginn wurden in Deutschland 2,3 Millionen Personenkraftwagen gefertigt, das waren 4 Prozent mehr als vor einem Jahr.