USA erleiden im Oktober hohen Kapitalabfluss
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Washington (BoerseGo.de) - Ausländische Investoren haben im Oktober das erste Mal seit einem halben Jahr per Saldo wieder Kapital aus den USA abgezogen. Wie das US-Finanzministerium am Montag mitteilte, sind im Berichtsmonat unterm Strich 56,7 Milliarden US-Dollar abgeflossen. Der Schwund kam gänzlich unerwartet. Volkswirte hatten einen Nettomittelzufluss von durchschnittlich 22,3 Milliarden US-Dollar erwartet. Im Vormonat September erzielte die USA noch einen Kapitalzufluss von revidierten 4,3 Milliarden US-Dollar (zuvor: 4,7 Mrd. US-Dollar).
Die langfristigen Zuflüsse waren weiter rückläufig. Sie sanken von revidiert 3,2 Milliarden auf 1,3 Milliarden US-Dollar. Das ist der geringste Wert seit knapp dreieinhalb Jahren.
Die Zahlen gelten als Indikator für das Interesse ausländischer Investoren an US-Wertpapieren. Zur Finanzierung ihres hohen Leistungsbilanzdefizits benötigen die USA einen anhaltenden Zustrom an ausländischem Kapital. Sollten diese Zuflüsse ausbleiben, droht eine Dollar-Abwertung mit entsprechenden Auswirkungen für die US- und die Welt-Wirtschaft.
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