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08:49 Uhr, 07.06.2006

Unternehmensinsolvenzen gehen weiter zurück

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden meldeten die deutschen Amtsgerichte für das erste Quartal 2006 insgesamt 8.410 Unternehmensinsolvenzen. Das sind 8,4 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Damit setzte sich der seit Jahresbeginn 2005 zu beobachtende Trend rückläufiger Unternehmensinsolvenzen auch im ersten Quartal 2006 fort.

Dagegen haben die Verbraucherinsolvenzen im ersten Quartal 2006 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 50,2 % auf 21.729 Fälle und somit erneut stark zugenommen. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen lag die Gesamtzahl der Insolvenzen bei 38.128; das waren 23,2 % mehr als im ersten Quartal 2005.

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger gaben die Gerichte für das erste Quartal 2006 mit 8,1 Milliarden Euro an gegenüber 8,8 Milliarden Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Rund 60 % aller Forderungen betrafen Unternehmen.

Im März 2006 wurden 3.067 Insolvenzen von Unternehmen (-9,7 %) und 7.981 Insolvenzen von Verbrauchern (+51,2 %) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte in diesem Monat 14.016 Insolvenzen, das waren 24,3 % mehr als im März 2005.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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