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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
MICRON TECHNOLOGY - Nachdem seit Donald Trumps Amtsantritt diverse asiatische Konzerne Milliarden-Investitionen in den USA angekündigt haben, plant nun offenbar der US-Chipkonzern Micron Technology, für 1,5 Billionen Yen (8,3 Milliarden Euro) ein neues Werk in Japan aufzubauen. Auf einem bestehenden Werksgelände des Konzerns in der westjapanischen Stadt Hiroshima soll ein Werk für die Herstellung von speziellen Speicherchips entstehen. Diese elektronischen Bausteine mit einer sogenannten hohen Bandbreite (HBM) werden für Systeme der Künstlichen Intelligenz (KI) benötigt. (FAZ)
BLACK FOREST LABS - Das Start-up, das KI-Modelle zur Bildgenerierung entwickelt, hat eine Finanzierungsrunde über 300 Millionen Dollar abgeschlossen - und will Google ernsthafte Konkurrenz machen. Angeführt wurde die Kapitalerhöhung von dem US-Investmentfonds AMP und dem Investmentsegment der US-Softwarefirma Salesforce. Die Investoren bewerteten das Freiburger Unternehmen nicht einmal zwei Jahre nach seiner Gründung dabei mit 3,25 Milliarden Dollar. Unter den Investoren sind auch die Deutsche Telekom, Samsung, Nvidia oder Adobe. Black Forest Labs hat ein KI-Modell entwickelt, das aus Textangaben Bilder in fotorealistischer Qualität erstellen kann. Der Bildgenerator Flux kommt unter anderem in Elon Musks KI-Chatbot Grok zum Einsatz; auch Netflix, Samsung und Microsoft sind Kunden. (Handelsblatt; FAZ)
DAILY MAIL - Der Verlag des rechtsgerichteten Massenblatts Daily Mail dürfte den Übernahmekampf um den Daily Telegraph und den Sunday Telegraph für sich entschieden haben. Nachdem der Wettbewerber Redbird Capital scheiterte, greift der Daily Mail-Verlag für 500 Millionen Pfund (570 Millionen Euro) zu. Der große Gewinner dieser Schlacht heißt Jonathan Harmsworth, vierter Viscount Rothermere. (FAZ)
SYNTEGON - Kaum hat der Verkaufsprozess für Syntegon begonnen, da zieht sich auch schon der erste potenzielle Bieter für den milliardenschweren schwäbischen Verpackungsmaschinenhersteller wieder zurück. Nach Informationen der Börsen-Zeitung hat die Hamburger Unternehmensgruppe Körber AG das Interesse verloren. Hauptgrund dafür sei die ambitionierte Bewertung von rund 4 Milliarden Euro, die der Finanzinvestor CVC, dem Syntegon gehört, für das Unternehmen aus Stuttgart anstrebt. Im Verbund mit der Körber AG hatte die Private-Equity-Firma Clayton Dubilier & Rice agiert. Damit bleiben vorerst zwei ernsthafte Bieter übrig: der Maschinenbauer Gea und der italienische Konkurrent Coesia. Nach Angaben aus Kreisen hat Gea Ende vergangener Woche eine unverbindliche Offerte vorgelegt. Zur Höhe des Angebots wollten die Informanten nichts sagen. (Börsen-Zeitung)
AUDI - Die Audi-Tochter Italdesign, die zu den renommiertesten italienischen Design-Schmieden gehört, steht vor dem Verkauf. Die Mitarbeiter sind besorgt, weil der potenzielle Käufer, die indisch-amerikanische UST, nicht über Expertise im Automobilsektor verfügt. Rom will offenbar, das Italdesign italienisch bleibt. Angeblich planen der Zulieferer Adler Pelzer, die staatliche Förderbank CDP und einige bekannte Manager ein Gegenangebot. (Börsen-Zeitung)
SAP - Im September 2007 präsentierte SAP das Programmpaket Business By Design, die erste selbst entwickelte Cloud-Lösung des Softwarekonzerns. Zehntausende Mittelständler wollte der damalige Vorstandssprecher Henning Kagermann gewinnen - ein Milliardengeschäft. Nun endet die Geschichte mit einer geschäftsmäßigen E-Mail: SAP kündigte gegenüber Kunden und IT-Dienstleistern an, dass der Verkauf von Business By Design am 20. April 2026 ausläuft. Das Produkt werde für neue Kunden von der Preisliste genommen, heißt es in dem Schreiben, das dem Handelsblatt vorliegt. Bestandskunden können das Produkt weiter nutzen, bestehende Verträge werden nicht gekündigt. (Handelsblatt)
GEELY - Die nächste chinesische Automarke drängt nach Deutschland - über einen ungewöhnlichen Weg. Zeekr will Premium-Herstellern wie BMW, Audi und Mercedes zunächst nur bei Dienstwagen Konkurrenz machen. Ab diesem Montag starte die Marke des Geely-Konzerns daher für Firmenkunden, sagte Europachef Lothar Schupet der Mediengruppe Welt. Drei elektrische Modelle mit Listenpreisen zwischen 37.000 Euro und 59.000 Euro würden für Angestellte über die Einkaufsabteilungen ihrer Arbeitgeber buchbar. (Welt)
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Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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