Universal legt neuen Deutschland-Fonds auf
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Universal Investment legt am 22. September 2006 gemeinsam mit der Frankfurter Niederlassung von Kepler Equities einen neuen Deutschland Fonds auf. Nach Einschätzung des Fondsmanagers sind deutsche Unternehmen derzeit in einer guten Verfassung.
"Gegenwärtig wird der deutsche Aktienmarkt von drei kurstreibenden Themen beherrscht. Neben der Restrukturierung der Unternehmen und dem globalen Wirtschaftswachstum hat die deutsche Wirtschaft ihre Wettbewerbsfähigkeit deutlich verbessert", erklärt Holger Ebner von Kepler Equities in Frankfurt, der als Berater des Fonds fungiert. Diese positiven Daten spiegelten sich aber noch nicht ausreichend in den Aktienkursen wider.
"Deutschland hat zwar einen Anteil von sechs Prozent am globalen Bruttosozialprodukt. Die Marktkapitalisierung der Unternehmen macht jedoch lediglich drei Prozent aus", so der Aktienexperte. Daher sieht er an dieser Stelle noch deutlichen Nachholbedarf. Gleiches gelte für das Kurs- Gewinn-Verhältnis (KGV). Im Durchschnitt betrage es bei deutschen Werten derzeit 12, während bei den führenden europäischen und amerikanischen Indizes ein KGV von 15 erreicht sei. "Zeit also, dass sich was auf den deutschen Aktienmärkten dreht", glaubt Ebner.
Ebner und sein Team verfolgen einen klassischen "Bottom-up- Ansatz" bei der Aktienwahl. Aus einem Anlageuniversum von aktuell 700 börsennotierten Unternehmen wählen sie mittels eines systematischen, mehrstufigen Auswahlprozesses die interessantesten Aktien aus. Zunächst soll eine Vorselektion nach verschiedenen quantitativen und qualitativen Kriterien stattfinden. "Dadurch fokussieren wir das Investmentuniversum auf Unternehmen, die in der Vergangenheit positive Ergebnisse erzielt haben und gleichzeitig eine attraktive Bewertung aufweisen. Illiquide Aktien und unattraktive Geschäftsmodelle werden so direkt aussortiert", sagt Ebner. Im Anschluss an diese erste Analyse setzen sich die Fondsberater mit den besten Unternehmen intensiv auseinander. So bewerten sie die Unternehmen detailliert an Hand der Wettbewerbssituation, Innovationskraft und Managementqualitaet sowie des Track Records und Shareholder- Value-Prinzips. Die Ergebnisse fliessen wiederum in verschiedene Bewertungsmodelle und den CFIRR-Ansatz ("Cash Flow Internal Rate of Return") ein. Buchhalterische Verzerrungen könnten so bereinigt und die Unternehmen branchen- und länderübergreifend besser miteinander verglichen werden.
Übrig bleiben nach dieser Analyse etwa 30 bis 40 Unternehmen, die für den Fonds in Frage kommen. Das Gerüst des Portfolios soll aus drei Bausteinen bestehen: aus Wachstumsunternehmen, die über einen längeren Zeitraum deutlich zweistellig wachsen konnten, und aus Unternehmen, die bislang konsistentes Wachstum liefern konnten. Diese Werte steigern ihren Umsatz in der Regel oftmals zwischen drei und sieben Prozent im Jahr. Das operative Ergebnis wachse jedoch bedingt durch Skaleneffekte häufig deutlich stärker. Dritter Pfeiler des Portfolios sollen günstig bewertete Unternehmen sein, deren Aktienkurs in absehbarer Zeit durch einen bestimmten Impuls ("Trigger") steigen kann. Im Portfolio sollen die Aktien mit dem höchsten Kurspotenzial am stärksten gewichtet werden.
Umgekehrt versuchen die Fondsberater Verkaufssignale stringent umzusetzen. Aktien sollen ebenso verkauft werden, wenn sie nachhaltig den ermittelten fairen Wert überschreiten. Der Fonds soll nachhaltig positive Renditen erzielen und sich insbesondere in schwierigen Marktphasen von den Börsenindizes positiv unterscheiden. Daher verfolgt er explizit kein Anlagekonzept, das sich an einer Benchmark orientiert.
Der Ausgabeaufschlag des KE German Opportunities Fund - UI (ISIN DE000A0J3UA7) beträgt bis zu 5 Prozent, die jährliche Gebühr für Verwaltung, Berater und Depotbank derzeit 1,98 Prozent. Hinzu kommt noch eine erfolgsabhängige Gebühr für Kepler Equities. Sollte der Fonds halbjährlich mehr als drei Prozent im Wert steigen, erhält Kepler Equities bis zu 25 Prozent der Gesamtperformance als Gebühr. Aktuell beträgt diese Gebühr 20 Prozent.
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