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09:00 Uhr, 09.06.2023

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

Chinesische Erzeugerpreise fallen stärker als erwartet

Der chinesische Erzeugerpreisindex ist im Mai auf den niedrigsten Stand seit mehr als sieben Jahren gesunken, während die Verbraucherpreise wegen höherer Lebensmittelpreise leicht angestiegen sind. Wie die chinesische Statistikbehörde mitteilte, ging der Erzeugerpreisindex um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück, nach einem Rückgang von 3,6 Prozent im April. Das ist der schwächste Wert seit Februar 2016, als der Index um 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr fiel. Ökonomen hatten im Schnitt einen Rückgang von 4,3 Prozent erwartet. Als Gründe für den Rückgang führte die Behörde unter anderem die weltweit sinkenden Rohstoffpreise und den schwächelnden inländischen und internationalen Markt für Industriegüter an.

Deutscher Lkw-Maut-Fahrleistungsindex steigt im Mai deutlich

Die Fahrleistung mautpflichtiger Lkw mit mindestens vier Achsen auf deutschen Bundesautobahnen ist im Mai deutlich gestiegen. Nach Angaben des Bundesamts für Logistik und Mobilität und des Statistischen Bundesamts (Destatis) erhöhte sie sich gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 1,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ging die Fahrleistung kalenderbereinigt um 1,2 Prozent zurück. Referenzreihe des Fahrleistungsindex ist die Industrieproduktion.

Trump nach eigenen Angaben in Dokumentenaffäre angeklagt

Ex-US-Präsident Donald Trump ist nach eigenen Angaben wegen seines Umgangs mit Geheimdienstdokumenten nach dem Ende seiner Amtszeit angeklagt worden. "Die korrupte Biden-Regierung hat meine Anwälte informiert, dass ich angeklagt wurde, scheinbar wegen der falschen Geheimdokumentenaffäre", erklärte Trump am Donnerstag auf seiner Online-Plattform Truth Social. Eine Bestätigung durch das US-Justizministerium lag zunächst nicht vor.

US-Republikaner verurteilen Anklage gegen Trump

Die US-Republikaner haben die Anklage gegen den früheren Präsidenten Donald Trump in der Geheimdokumentenaffäre scharf kritisiert. "Heute ist in der Tat ein dunkler Tag für die Vereinigten Staaten von Amerika", erklärte der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, am Donnerstagabend (Ortszeit) im Kurzbotschaftendienst Twitter. Es sei "unerhört", dass ein Präsident - gemeint ist Joe Biden - den "führenden Kandidaten", der gegen ihn antrete, anklage.

Biden und Sunak wollen Zusammenarbeit bei Wirtschaft und Verteidigung vertiefen

Die USA und Großbritannien wollen angesichts des wirtschaftlichen und militärischen Aufstrebens Chinas ihre Kooperation verstärken. US-Präsident Joe Biden und der britische Premierminister Rishi Sunak beschlossen am Donnerstag bei einem Treffen im Weißen Haus eine engere Zusammenarbeit in der Verteidigungsindustrie und bei für die Energiewende notwendigen Rohstoffen.

EU-Länder einigen sich auf Asylverfahren an den Außengrenzen

Die EU-Länder haben sich im jahrelangen Asylstreit geeinigt. Sie stimmten am Donnerstagabend in Luxemburg im dritten Anlauf einem Kompromissvorschlag des schwedischen Ratsvorsitzes zu, wie Schwedens Migrationsministerin Maria Malmer Stenergard sagte. Sie sprach von "großer Zustimmung" für die beiden Gesetzesvorlagen. Sie sehen Asylverfahren an den EU-Außengrenzen vor und eine bessere Verteilung von Migranten zwischen den Ländern.

Verivox: Unterschiede bei Strom- und Gaspreisen groß wie nie

Bei den Strom- und Gastarifen für Privatkunden gibt es derzeit laut dem Vergleichsportal Verivox riesige Preisunterschiede - und damit viel Sparpotenzial. Die Differenz zwischen den durchschnittlichen Grundversorgungstarifen der örtlichen Versorger und den günstigsten Angeboten für Neukunden betrage für einen Musterhaushalt mit 4.000 Kilowattstunden Stromverbrauch im Jahr 760 Euro, teilte Verivox am Freitag mit. Bei Gas seien es sogar 1.391 Euro im Jahr. Hier wurde ein Musterhaushalt in einem Einfamilienhaus mit 20.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch angesetzt.

CHINA

Verbraucherpreise Mai +0,2 % (PROG: +0,3 %) gg Vorjahr

Verbraucherpreise Mai -0,2 % gg Vormonat

Nahrungsmittelpreise Mai +1,0 % gg Vorjahr

Verbraucherpreise Jan-Mai +0,8 % gg Vorjahr

NORWEGEN

Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Mai +0,7 % gg Vm

Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Mai +6,7 % gg Vj

Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Mai PROG: +0,4 % gg Vm, +6,3 % gg Vj

Verbraucherpreise Mai +0,5 % gg Vm, +6,7 % gg Vj

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