ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Eurozone-BIP wächst im dritten Quartal um 0,2 Prozent
Die Wirtschaft im Euroraum ist im dritten Quartal 2025 leicht gewachsen. Wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent. Damit wurde die erste Schätzung vom 30. Oktober bestätigt, womit auch von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte gerechnet hatten. Auf Jahressicht betrug das BIP-Wachstum im dritten Quartal revidiert 1,4 Prozent. Zunächst war ein Zuwachs um 1,3 Prozent berichtet worden.
Peripherieländer der Eurozone könnten heraufgestuft werden
Eine Reihe von Peripherieländern der Eurozone, darunter Italien, Spanien, Portugal, Griechenland und Irland, haben nach Einschätzung der Zinsstrategen von Citi Research im Jahr 2026 Spielraum für weitere Heraufstufungen ihrer Kreditwürdigkeit. Frankreich hingegen dürfte auf einem Abwärtspfad bei den Ratings bleiben, sagen sie. Auch für Belgien und Österreich bestehe das Risiko von Herabstufungen. Die Strategen erwarten, dass Moody's die aktivste Ratingagentur sein dürfte, gefolgt von Fitch. Ihre Basisprognose sehe nur eine einzige Änderung von S&P vor: eine Herabstufung für Belgien um eine Stufe.
Glaubwürdigkeit der britischen Politik gefährdet
Berichte, wonach die britische Regierung plant, die erwarteten Einkommensteuererhöhungen im Haushalt vom 26. November zu streichen, untergraben die Glaubwürdigkeit von Finanzministerin Rachel Reeves, schreiben die Analysten der Rabobank in einer Research Note. Die Kehrtwende zeige, dass die Regierung mehr Angst vor politischem Unmut habe als davor, die Anleger in Staatsanleihen zu verärgern, so die Rabobank.
US-Beamter: Oktober-Jobdaten kommen - Arbeitslosenquote nicht
Das Bureau of Labor Statistics (BLS) wird nach Aussage eines hochrangigen Regierungsbeamten einen Bericht über die Entwicklung der Beschäftigung im Oktober veröffentlichen, aber keine Angaben zur Arbeitslosenquote machen. Kevin Hassett, Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats des Weißen Hauses, sagte am Donnerstag, dass der Oktober-Bericht keine Arbeitslosenquote enthalten werde.
China dürfte bald weitere Fördermaßnahmen auf den Weg bringen
China wird in naher Zukunft wahrscheinlich weitere Fördermaßnahmen auf den Weg bringen, schreiben die Analysten der Citi in einem Kommentar. Chinas Wirtschaftsindikatoren hätten sich im Oktober sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite abgeschwächt, heben die Analysten hervor. Ein später als üblich stattfindendes Mittherbstfest, das in diesem Jahr in den Oktober fiel, und die nachlassende Wirkung von Inzahlungnahmeprämien würden einen Großteil der Verlangsamung bei den Einkaufsmanagerindizes (PMIs), den Exporten, den Einzelhandelsumsätzen und der Industrieproduktion erklären, so die Analysten.
Chinas Wirtschaft dürfte schwach bleiben
Die chinesische Wirtschaft dürfte in den kommenden Quartalen schwach bleiben, schreibt Capital Economics in einer Research Note. Das Institut erwarte, dass sich der Rückgang der Investitionsausgaben bald teilweise umkehren werde. Die größere Sorge seien die produktionsseitigen Aktivitätsindikatoren, schreiben die Ökonomen Zichun Huang und Julian Evans-Pritchard. Diese hätten sich im letzten Quartal zwar gut gehalten, im Oktober aber erheblich verlangsamt.
+++ Konjunkturdaten +++
Eurozone/Handelsbilanz Sep Überschuss 19,4 Mrd EUR (Vj Überschuss 12,9 Mrd EUR)
Eurozone/Exporte Sep +4,7%, Importe +1,3% gg Vormonat - saisonbereinigt
Eurozone/Handelsbilanz Sep saisonbereinigt Überschuss 18,7 Mrd EUR (Aug: Überschuss 10,6 Mrd EUR)
Hongkong BIP 3Q saisonbereinigt +0,7% gg 2Q
DJG/DJN/apo
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