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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

US-Produktivität wächst im vierten Quartal um 3,0 Prozent

Die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft in den USA ist im vierten Quartal 2022 nach vorläufiger Rechnung um annualisiert 3,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur mit einem Produktivitätszuwachs von 2,5 Prozent gerechnet. Für das dritte Quartal wurde ein nach oben revidierter Anstieg der Produktivität um 1,4 Prozent gemeldet, nachdem in vorläufiger Schätzung ein Plus von 0,8 Prozent ausgewiesen worden war.

Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gesunken

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 28. Januar abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 3.000 auf 183.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 195.000 vorhergesagt.

Auftragseingang der US-Industrie im Dezember gestiegen

Der Auftragseingang der US-Industrie hat sich im Dezember um 1,8 Prozent gegenüber dem Vormonat erhöht. Volkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg von 2,0 Prozent gerechnet.

Bidens oberster Wirtschaftsberater Brian Deese tritt zurück

US-Präsident Joe Biden verliert nach seinem Stabschef Ron Klain jetzt auch seinen wichtigsten wirtschaftspolitischen Berater Brian Deese. Biden kündigte am Donnerstag den Abgang des Direktors des Nationalen Wirtschaftsrats im Weißen Haus an. Der Präsident dankte dem 44-Jährigen dafür, ihm geholfen zu haben, die USA aus der historischen Wirtschaftskrise in Folge der Corona-Pandemie zu führen.

EZB erhöht Zinsen um 50 Basispunkte - Zinsschritt für März avisiert

Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat das Tempo seiner geldpolitischen Straffung wie erwartet konstant gehalten. Laut Mitteilung der EZB steigen die Leitzinsen erneut um 50 Basispunkte, wodurch sich der maßgebliche Satz für Bankeinlagen auf 2,50 Prozent erhöht. Der Hauptrefinanzierungssatz steigt auf 3,00 Prozent und der Spitzenrefinanzierungssatz auf 3,25 Prozent. Der EZB-Rat erklärte zudem seine Absicht, angesichts des Inflationsdrucks die Zinssätze bei seiner nächsten geldpolitischen Sitzung im März um weitere 50 Basispunkte anzuheben.

Lagarde: Wachstums- und Inflationsrisiken ausgewogener als zuvor

Die Risikobalance bei Wachstum und Inflation hat sich nach Einschätzung des Rats der Europäischen Zentralbank (EZB) nach den Worten von EZB-Präsidentin Christine Lagarde verbessert. Die Risiken für den Wachstumsausblick und die Inflationsrisiken seien ausgewogener als zuvor, sagte Lagarde in der Pressekonferenz nach der jüngsten EZB-Ratssitzung - letztere vor allem kurzfristig.

Lagarde: Sehr große Mehrheit im EZB-Rat für Zinskurs

Im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat nach den Worten von EZB-Präsidentin Christine Lagarde große Einigkeit über den Kurs der Leitzinsen geherrscht. Es habe eine "sehr, sehr große Mehrheit" in Rat für den Zinserhöhungsbeschluss und die "Absichtserklärung" für März gegeben, sagte Lagarde in der Pressekonferenz nach der jüngsten EZB-Ratssitzung. "Absicht" sei ein starkes Wort, auch wenn es keinen unumstößlichen Beschluss beschreibe. Lagarde sprach auch von einer "generellen Zustimmung" zu einer Zinserhöhung im März.

Lagarde: EZB achtet derzeit vor allem auf Energiepreise und Löhne

Die Europäische Zentralbank (EZB) achtet nach Aussage ihrer Präsidentin Christine Lagarde derzeit vor allem auf die Entwicklung der Energiepreise und der Löhne. "Wir müssen natürlich auf die Energie achten, denn diese Preise können sich auf die unterliegende Inflation übertragen", sagte Lagarde in der Pressekonferenz nach der jüngsten EZB-Ratssitzung. Außerdem achte die EZB sehr genau auf die Löhne, denn sie würden die Inflation in den nächsten Monaten beeinflussen.

Lagarde: EZB setzt TPI wenn nötig ein

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird ihr Instrument zur Kontrolle von Staatsanleihe-Spreads nach den Worten von EZB-Präsidentin Christine Lagarde nur dann einsetzen, wenn es gerechtfertigt ist. "Das Instrument ist da", sagte Lagarde in der Pressekonferenz nach der jüngsten EZB-Ratssitzung. Sie fügte aber hinzu, dass das Transmission Protection Instrument (TPI) nur dann eingesetzt werde, wenn die geldpolitische Transmission "aus illegitimen Gründen" beeinträchtigt sei.

EU-Parlament für bessere Arbeitsbedingungen bei Lieferdiensten

Das EU-Parlament hat sich einem Vorschlag der EU-Kommission für verbesserte Arbeitsbedingungen von Beschäftigten bei Dienstleistern wie Uber und Deliveroo angeschlossen. Eine Mehrheit von 376 zu 212 Abgeordneten verabschiedete am Donnerstag in Brüssel eine entsprechende Positionierung der Volksvertretung.

Scholz verspricht Pharmaindustrie bessere Rahmenbedingungen

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will die Rahmenbedingungen für Wissenschaft und Forschung erleichtern. Ein zentrales Anliegen seiner Regierung sei die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren, sagte Scholz beim Besuch einer Produktionsstätte des Pharmakonzerns Biontech in Marburg. Hier gehe es um den Bau neuer Fabriken, um die Zulassung neuer Medikamente und um die Nutzung von Daten für die Forschung.

Faeser will in Hessen kandidieren und Ministeramt behalten

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat eine Kandidatur als Spitzenkandidatin der SPD bei der Wahl in Hessen angekündigt. Ihr Amt im Bundeskabinett wolle sie als Kandidatin behalten, sagte Faeser am Donnerstag dem Spiegel.

DJG/DJN/AFP/apo/jhe

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