ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
EZB-Tauben bekommen Aufwind
Die niedrigere Dienstleistungsinflation in der Eurozone könnte eine mutigere Zinssenkung um einen halben Punkt bei der nächsten Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) wahrscheinlicher machen, meint Kamil Kovar, Ökonom bei Moody's Analystics. Die Preise für Dienstleistungen stiegen im November etwas weniger stark als im Oktober, und das auf einer ungünstigen Basis, sagt Kovar. Die Mitglieder des EZB-Rats, die eine Senkung um 50 statt 25 Basispunkte befürworten, hätten nun mehr Argumente für ihre Argumentation. "Die Daten haben die Nadel deutlich in diese Richtung bewegt", schreibt Kovar in einer Notiz an die Anleger.
EZB bleibt angesichts steigender Inflation wohl vorsichtig
Nachdem die Inflation in der Eurozone wieder angezogen hat, dürfte die Europäische Zentralbank (EZB) wahrscheinlich vorsichtig vorgehen, schreibt Patrick O'Donnell von Omnis Investments in einer Kundenmitteilung. Die Inflation ist im November wieder über das Ziel der EZB von 2 Prozent gestiegen. Energieeffekte und die nach wie vor hohe Teuerung im Dienstleistungssektor trieben sie auf 2,3 Prozent. Obwohl es Anzeichen für eine Verlangsamung der Wirtschaft in der Eurozone gebe, werden sich die Geldpolitiker wohl kaum dazu drängen lassen, die Zinssätze bei der nächsten Sitzung um 50 Basispunkte zu senken, meint O'Donnell.
Opec+ dürfte Erhöhung um drei Monate verschieben
Die Analysten der Commerzbank erwarten, dass die Opec+ ihre geplante Produktionserhöhung um mindestens drei Monate verschiebt, was die Ölpreise stützen wird. Das Kartell und seine Verbündeten haben ihr für Sonntag geplantes Treffen zur Diskussion der Ölförderpolitik auf den kommenden Donnerstag verschoben. "Als Grund werden Terminkonflikte genannt, aber es wird auch spekuliert, ob es - wie schon oft in der Vergangenheit - Schwierigkeiten bei der Formulierung einer gemeinsamen Förderstrategie gibt", schreibt Analystin Barbara Lambrecht in einer Notiz.
EU stoppt Staatshilfe für DB Cargo ab 2025 und fordert Sanierung
Die Deutsche-Bahn-Tochter DB Cargo muss zügig nachhaltig profitabel werden. Die EU-Kommission hat nach eigenen Angaben festgestellt, dass die seit 2012 praktizierte konzerninterne Verrechnung der Verluste der Frachttochter Staatshilfe darstellt. Diese Hilfen in Höhe von 1,9 Milliarden Euro hat die Kommission genehmigt, allerdings unter der Auflage, dass der Restrukturierungsplan für DB Cargo implementiert wird.
+++ Konjunkturdaten +++
*Kanada 2Q BIP revidiert auf +2,2%
*Kanada's 3Q BIP PROGNOSE: +1,0%
*Kanada's 3Q BIP annualisiert +1,0%
*Kanada Sep BIP +0,1% gg Aug
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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