Über Nacht zum Millionär!?
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Sehr geehrte Traderinnen und Trader,
eine der wohl beliebtesten Fragen an professionelle Trader ist, was diese denn so im Jahr verdienen. Nicht selten sind die Fragenden von der Antwort enttäuscht, denn hier werden vielleicht Renditen von 30 oder 50% genannt. Dies ist für den Trader in zweierlei Hinsicht eine erschreckende Antwort, denn dies würde auf der einen Seite bedeuten, dass man sich vom Traum des Millionärs vorerst wohl verabschieden muss und auf der anderen Seite bekommt man doch ständig ganz andere Renditen präsentiert. Selbst Peter von gegenüber hatte doch beim letzten, nur 8-wöchigem Börsenspiel eine Rendite von 212,45% und Peter war nur 378igster in der Rangliste. Wie kann das sein? Was passiert jetzt?
Beginnen wir mit dem ersten Schritt, den wir allgemein gut können. Wir ignorieren diese Antwort! Wer will schon gerne seinen Traum aufgeben. Das Leben ist doch schon trist genug, da muss man uns doch nicht auch noch diese letzte Hoffnung rauben, oder? Was jetzt folgt ist der Besuch unzähliger Seminare, der Kauf unzähliger Bücher und stundenlange Recherche im Internet. Irgendein Trader muss doch die passende Handelsstrategie haben, die auch mich zum Millionär macht. Interessant ist, das man sich selbst nach Jahren der intensiven aber leider vergeblichen Suche noch einredet, sich einfach nicht genug angestrengt zu haben. Naja, verständlich. Es ist eben einfacher, der Wahrheit nicht ins Gesicht sehen zu müssen.
Aber ist es wirklich nicht möglich, soviel zu verdienen? Sind Renditen von 150, 200 oder noch mehr % wirklich unrealistisch?
Nein, das ist es bei weitem nicht. Im Gegenteil. Die Börse hält extrem viele Strategien bereit, "mit denen Sie auch dauerhaft Ihr Kapital jährlich verdoppeln könnten." Eigentlich ist dazu jede profitable Strategie in der Lage, denn ist es nicht nur eine Frage des Einsatzes, der die Jahresperformance bestimmt?
Nehmen wir uns exemplarisch eine willkürliche Kombination. Angenommen wir haben eine Handelssystematik (Einstieg + Stopp + Ausstieg), die uns jährlich einen Profit von 28% beschert, wenn wir 1% in jeden Trade riskieren. Geht ein Trade also nach hinten los, sinkt unser Konto also um 1%. Natürlich gewinnt auch eine solche Strategie nicht immer und so kam es, dass wir zwischenzeitlich auch mal einen Maximalen Kontorückgang von 8,49% hinnehmen mussten. Wie müssten wir nun unserTrading ändern, um vielleicht doch 150% pro Jahr erzielen zu können? Richtig, wir müssten einfach größere Positionen handeln. Verdoppeln wir unsere Position, riskieren wir pro Trade also 2% unseres Kontos, läge der Profit bereits bei 2 * 28 = 56%. Vervierfachen wir das Risiko, knacken wir den dreistelligen Bereich.
Der ein oder andere wird berechtigter Weise einräumen, dass sich mit diesen Erhöhungen auch die zwischenzeitlichen Rückschläge entsprechend vergrößern würden. Aus dem bisherigen Drawdown von 8,49% würde bei Vervierfachung immerhin ein Rückgang von ca. 33,96 % werden. Wird unser Konto erst bei einem Stand von -80% handlungsunfähig (Kosten werden zu groß oder man kann die eigentlichen Positionen nicht mehr aufbauen, weil das Geld nicht mehr reicht), könnten wir unser Risiko von 8,49% fast verzehnfachen, und damit auch die Rendite ordentlich pushen. Aus 28% werden fast 280% pro Jahr. Also was solls, ran an den Speck, oder?
Eben nicht. Genau hier liegt der "Hase im Pfeffer begraben". Auf dem Papier ist die Umsetzung einer solchen Taktik ohne weiteres möglich, nein, im Sinne einer Gewinnmaximierung sogar optimal. Die Strategie wird, exogene Schocks einmal ausgeklammert, dies verkraften, aber nicht wir, nicht der Trader selbst.
Jeder Trader hat seine eigene Schmerzgrenze, bevor sich das Emotionskarussell beginnt zu drehen. Während einem der Verstand sagt "Alles halb so wild. Deine Strategie ist solide und es ist nicht nur hochwahrscheinlich, dass du die Verluste wieder reinholst, sondern dass du dieses Jahr dein Konto auch noch verdoppelst", macht das Unterbewusstsein was es will. Und das endet nie, ich betone, nie gut. Eine Weile mögen Sie widerstehen können, aber geben Sie diesen Emotionen nur ein einziges Mal nach, stehen Sie dort, wo Sie vielleicht vor Jahren einmal angefangen haben. Glauben Sie nicht? Schauen Sie sich doch nur einmal die jüngsten Beispiele aus dem professionellen Bankentrading an. Wie waren nochmal die Namen der Leute, die über Jahre hin extreme Gewine erzielten, nur um dann alles zu verlieren? Einmal die Schwelle der eigenen Schmerzgrenze überschritten und das wars.
Genau aus diesem Grund werden Ihnen professionelle Trader im Allgemeinen eine eher bescheidene Rendite präsentieren. Hier passiert nämlich genau das Gegenteil. Kapitalschutz wird vor Rendite gestellt (PS: sollte, aber selbst im Professionellen Bereich konnten wir in den letzten Jahren ja einige Überraschungen sehen). Je kleiner Ihr Risiko pro Trade wird, desto relaxter traden Sie und desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, zu den Gewinnern an der Börse zu zählen. Statt vielleicht 1% Risiko pro Position zu fahren, gehen Sie nur 0,25% oder noch weniger ein - Trading wird entspannt, das Risiko emotionaler Spiralen minimiert. Falls Sie immer noch Zweifel haben, schauen Sie doch mal auf Ihr letztes Trading im Demokonto. Ich bin sicher, Sie haben wie ein Übertrader gehandelt, nur als Sie echtes Geld, Ihr Geld risikierten, da war Schluss.
Sie müssen das Trading nicht allein erlernen. Im von mir betreuten Ausbildungspaket begleite ich Sie auf Ihrem Weg zum erfolgreichen Trader. Webinarreihen, persönliche Fragen per E-Mail, Livetrading, ein Blog und ein umfangreiches Archiv von Beiträgen und mehreren 100 Stunden Videos warten auf Sie. Testen Sie das Ausbildungspaket, verkürzen Sie Ihre Lernzeit und sparen Sie so bares Geld:
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Emotional angeschlagen? Mein Tipp in Sachen Psychologie: Erfolgreich an der Börse - mit dem bettermind-Coaching:
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Viel Erfolg
Rene Berteit
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