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14:13 Uhr, 21.08.2012

Trina Solar: Auch hier scheint die Sonne nicht mehr

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  • Trina Solar Ltd.
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Changzhou (BoerseGo.de) - Nun geraten auch chinesische Solarproduzenten zunehmend unter Druck: Die chinesische Trina Solar Ltd. musste im zweiten Quartal einen herben Verlust ausweisen.

Wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, lag der Umsatz im Berichtsquartal mit 346,1 Millionen US-Dollar zwar nur um 1,1 Prozent unter dem Niveau des ersten Quartals. Auch der Absatz lag mit 419 Megawatt (MW) noch im Rahmen der unternehmenseigenen Erwartungen. Doch beim Nettoergebnis verzeichnete der Solartechnikkonzern einen hohen Verlust von 92,1 Millionen US-Dollar bzw. 42 Cents je Aktie. Damit wurden das Defizit gegenüber dem ersten Quartal mehr als verdreifacht. Der operative Verlust belief sich zugleich auf 78,6 Millionen US-Dollar, doppelt so viel wie im ersten Quartal.

Insgesamt hatte der Konzern im Berichtsquartal unter der allgemein schwachen Nachfrage bei Solarprodukten und dem Preiseinbruch zu leiden. Laut CEO Jifan Gao haben zudem die Anti-Dumping Strafzölle in den USA zusätzlich die Bilanz verschlechtert. Nun wurden die Produktionskosten weiter gesenkt um geplanten Einsparziele zu erreichen.

Für das dritte Quartal rechnet der seit 2006 an der New Yorker Börse gelistete Solarkonzern mit einem Absatz von 450 bis 480 MW bei PV-Modulen. Ob der unsicheren Entwicklung in den USA und Europa wurde die Prognose für den Gesamtabsatz im Jahr 2012 von 2,0 bis 2,1 GW auf 1,75 bis 1,8 GW gesenkt.

Trina Solar verfolgt ein vertikal integriertes Geschäftsmodell, das die Produktion von Ingots, Wafern und Zellen bis hin zu fertigen Solarmodulen an einem Standort gewährleistet. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen nach eigenen Angaben weltweit Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 1,9 Gigawatt installiert.

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Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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