Thyssenkrupp plant Produktionseinschnitte und Jobabbau in Stahlsparte
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(Wiederholung vom Vorabend)
FRANKFURT (Dow Jones) - Belastet von einer schwachen Nachfrage und einem insgesamt schwierigen Branchenumfeld plant Thyssenkrupp empfindliche Einschnitte in seiner Stahlsparte. Der MDAX-Konzern will Produktionskapazitäten reduzieren und Stellen abbauen. Ziel sei es, Thyssenkrupp Steel unter anhaltend herausfordernden Marktbedingungen zukunftsfähig aufzustellen, heißt es in der Mitteilung des Konzerns. Die geplante Absenkung der Produktionskapazitäten werde zu einer Konsolidierung der Rohstahlkapazitäten in Duisburg führen.
Kern der Neuaufstellung soll eine Reduzierung der im Verbund installierten Produktionskapazitäten auf einen Versandzielkorridor von circa 9 bis 9,5 Millionen Tonnen pro Jahr sein, so Thyssenkrupp weiter. Das entspreche in etwa dem Versandniveau der vergangenen drei Jahre. Die heutige Produktionskapazität sei dagegen auf rund 11,5 Millionen Tonnen Versand ausgelegt. Der geplante Abbau von Arbeitsplätzen sei aktuell "nicht bezifferbar", so der in Duisburg und Essen ansässige Konzern. Auf betriebsbedingte Kündigungen soll vermieden werden. Thyssenkrupp Steel beschäftigt etwa 26.000 Mitarbeiter.
"Grundsätzlich bleibt es das strategische Ziel von Thyssenkrupp Steel, sich nachhaltig aus eigener Ertragskraft zu finanzieren und somit die Kapitalmarktfähigkeit weiter zu verbessern", heißt es weiter. Denn mittel- und langfristig würde sich der europäische Stahlmarkt fundamental strukturell verändern. Dazu gehörten unter anderem in Deutschland weiter steigende Energiekosten sowie ein ungebremst steigender Importdruck, überwiegend aus Asien. In der Summe spricht der Konzern im Rahmen der ersten konzeptionellen Grundzügen von "tiefgreifenden Optimierungen".
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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