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12:57 Uhr, 27.09.2024

Thyssenkrupp hält an seiner Portfoliostrategie fest

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FRANKFURT (Dow Jones) - Thyssenkrupp hat nach einem Zeitungsbericht über eine möglicherweise bevorstehende Zerschlagung und Abwicklung des Konzerns die bisherige Portfoliostrategie bestätigt. Jedes einzelne Geschäft solle bestmöglich entwickelt werden, erklärte der Ruhrkonzern am Freitag. "Deshalb überprüfen und bewerten wir die individuellen Entwicklungspotenziale aller Geschäfte kontinuierlich dahingehend, in welcher Konstellation die Einheiten die besten Zukunftsperspektiven aus Sicht aller Stakeholder haben", hieß es in Reaktion auf einen Bericht des Handelsblattes.

Laut der Zeitung gibt es in der Konzernführung um Vorstandschef Miguel Lopez inzwischen die Einschätzung, dass das Konstrukt Thyssenkrupp nicht mehr zukunftsfähig sei und die einzelnen Teile besser verwertet werden sollten. In der radikalsten Form könnte eine Restfirma um den Anlagenbauer Rothe Erde mit wenigen Tausend Mitarbeitern übrig bleiben, schreibt die Zeitung.

Dazu erklärte Thyssenkrupp, die Pläne zur Verselbstständigung des Stahlgeschäfts und eine eigenständigere Aufstellung der Marinesparte mit Private-Equity und dem Bund seien bekannt. Alle anderen Segmente, darunter auch das Autozuliefergeschäft und der Werkstoffhandel seien Bestandteil des Konzerns. Die Strategie ziele hier auf stärkeres Wachstum und bessere Performance ab. Dafür kämen - wenn sinnvoll - Partnerschaften und Portfolioaktivitäten in Frage.

Zum Segment Automotive Technology hieß es explizit, dieses "werden wir innerhalb des Konzerns weiterführen", selektiv seien aber Allianzen oder Entwicklungspartnerschaften vorstellbar.

Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com

DJG/rio/cbr

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