Techem: Übernahmegespräche gestalten sich schwierig
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Die Übernahmegespräche zwischen dem Energiedienstleister Techem und Vertretern der australischen Bank Macquarie gestalten sich offenbar schwierig. Denn nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) aus Finanzkreisen halten Hedge-Fonds inzwischen ein Viertel der Techem-Aktien und könnten so zu einem unberechenbaren Einflussfaktor werden.
An diesem Dienstag oder am Mittwoch trifft sich Vorstandschef Horst Enzelmüller zur dritten Runde mit den Australiern. Das zweite Treffen am vergangenen Mittwoch soll sehr positiv verlaufen sein. Beide Seiten hätten sich angenähert, war aus dem Umfeld des Unternehmens zu vernehmen.
Noch seien die Positionen zwischen dem australischen Bieter und Enzelmüller aber zu unterschiedlich. Zu den größten Reibungspunkten gehören unter anderem die Absicht von Macquarie, das Unternehmen von der Börse zu nehmen, sowie die künftige strategische Ausrichtung nach der Übernahme.
Nach dem Vorstoß der Australier im Oktober hatte Vorstandschef Enzelmüller unverhohlen seine Abneigung gegenüber der Bank deutlich gemacht. Die australische Bank muss aber an einem Pakt mit Enzelmüller interessiert sein, um die aufgebaute Machtposition der Hedge-Fonds zu verringern, so die FAZ weiter. Macquarie soll aber nicht gewillt sein, auch nur einen Cent draufzupacken. Sie wolle den durchschnittlichen Kaufwert - einschließlich der bereits zum deutlich niedrigeren Preis gekauften Anteile - unter 55 Euro halten.
Die beteiligten Hedge-Fonds versuchen dagegen ein Maximum an Ertrag zu erzielen. In Finanzkreisen werde deshalb nicht ausgeschlossen, dass sie eine Blockade-Position auf der Hauptversammlung aufbauen könnten, um noch mehr herauszuschlagen.
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