SZ: Bundesagentur überweist 900 Mio. Euro zurück nach Berlin
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Nürnberg/ Berlin (BoerseGo.de) - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat im vergangenen Jahr laut einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ in der sog. aktiven Arbeitsmarktpolitik erheblich weniger Mittel eingesetzt als anberaumt. Einer vorläufigen Auswertung der Behörde für das vergangene Jahr zufolge standen den für die Hartz-IV-Empfänger zuständigen Jobcentern der BA 2,6 Milliarden Euro zur Verfügung, um Langzeitarbeitslose zu fördern und zu qualifizieren. Ausgegeben wurden laut SZ aber nur 2,34 Milliarden Euro. Das übrige Geld sei in die Kassen des Bundesfinanzministeriums zurückgewandert.
Auch die Arbeitsagenturen, die die Bezieher von Arbeitslosengeld I betreuen, sparten demnach kräftig. Ihr Topf für die Eingliederung der Kurzzeitarbeitslosen war 2012 mit 2,78 Milliarden Euro gefüllt, von denen 2,15 Milliarden Euro investiert worden seien. Der Rest geht in die Rücklagen der BA.
Unterm Strich habe die Bundesagentur 2012 fast 900 Millionen Euro an Mitteln für die Arbeitslosen nicht ausgegeben, heißt es in dem Bericht. Doch selbst wenn Geld geflossen sei, hätten die Vermittler bei der Weiterbildung, Hilfsprogrammen für Jüngere oder den Ein-Euro-Jobs, kräftig gespart: Allein für diese habe die BA laut ihrer Statistik 446 Millionen vergangenes Jahr locker gemacht. 2011 sei noch das Doppelte angefallen. Insgesamt lagen vor zwei Jahren in den Fördertöpfen der BA 7,2 Milliarden Euro. 2012 waren es 5,4 Milliarden Euro.
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