Studie: Steuerfahndung in Griechenland ist ein stumpfes Schwert
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Athen (BoerseGo.de) - Griechenland braucht dringend Geld. Doch nun lässt eine Studie des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Union aufhorchen. Demnach funktioniert die Steuerfahndung in dem hochverschuldeten Land nur eingeschränkt. Wichtige Behörden der Steuerfahndung seien unterbesetzt. In vielen Fällen hätten die Angestellten weder Computer noch richtige Arbeitsplätze in einem Büro. Das Papier wurde heute in Athen vorgestellt.
Die von Athen versprochene Neuorganisation der Behörde sei am Widerstand der Gewerkschaften der Staatsbediensteten gescheitert, heißt es weiter. Aus diesem Grund seien die Steuereinnahmen im Rückstand, was die Umsetzung des Sparprogramms gefährde. Zudem sei die Korruption in Behörden noch nicht ausreichende bekämpft worden.
Die Troika-Experten wollen an diesem Sonntag erneut in Athen vorstellig werden und die Fortschritte überprüfen. Diese Woche wurde bekannt, dass die griechische Regierung die Zügel anziehen will. Demnach soll bereits eine Steuerhinterziehung ab 5.000 Euro mit Freiheitsentzug sanktioniert werden. Unternehmen und Bürger schulden dem Staat ca. 55 Milliarden Euro.
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