Streiks an den Flughäfen Köln/Bonn und Hamburg
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Köln/ Düsseldorf (BoerseGo.de) - An den Flughäfen Köln/Bonn und Hamburg sind wegen Streiks des Sicherheitspersonals zahlreiche Flüge gestrichen worden. Dort folgten Mitarbeiter privater Sicherheitsdienste dem Aufruf von ver.di und legten am Freitagmorgen die Arbeit nieder. Von den ursprünglich rund 200 geplanten Flügen sei bereits knapp die Hälfte gestrichen worden, teilte der Flughafen Köln-Bonn mit. Der Ausstand soll bis in den Abend dauern.
Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten des privaten Sicherheitsgewerbes ca. 30 Prozent höhere Löhne. In Nordrhein-Westfalen geht es nach Angaben von ver.di darum, die 34.000 Beschäftigten der privaten Sicherheitsbranche „aus dem Niedriglohnsektor zu befreien“. Für den Einsatz am Flughafen soll der Stundenlohn auf 16,00 Euro steigen. Die Arbeitgeber bieten höchstens 13,50 Euro an. In Hamburg sollen für einen sogenannten Luftsicherheitsassistenten 14,50 Euro pro Stunde gezahlt werden. Der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BSDW) bietet höchstens 12,75 Euro an.
Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Michael Sommer, bat um Verständnis für den Ausstand. „Die Fluggäste täten gut daran, diesen Arbeitskampf nicht als Belastung, sondern als Hilferuf zu verstehen. Es liegt auch in ihrem Interesse, dass Beschäftigte, die für ihre Sicherheit zuständig sind, anständig bezahlt werden“, sagte der DGB-Chef der „Schwäbischen Zeitung“ (Freitag). Es sei unmöglich, wenn Beschäftigte an solchen sensiblen Stellen mit Hungerlöhnen abgespeist werden.
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