Steht der Germany 40 vor einer Jahresendrally?
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Grundsätzlich sieht es für das Jahresendgeschäft, eine Weihnachtsrally, eine Santa-Claus-Rally oder wie man es auch nennen möchte nicht schlecht aus, doch es gibt ein großes Aber: Aus technischer Sicht wäre ein Wochenschlusskurs deutlich über 19300 Punkten notwendig, um im Germany 40 ein Signal für eine Santa-Claus-Rally zu setzen. Dann wäre mittelfristig ein Signal für einen weiteren Anstieg in Richtung 22179 Punkte gegeben. Heute Morgen sieht es ganz gut aus, dass dies gelingt. Doch der Tag ist noch nicht zu Ende. Die feierliche Advents- und Weihnachtsstimmung sorgt in der Regel auch an der Börse für gute Laune. In der Vergangenheit brachte Weihnachten dem Germany 40 in zwei Dritteln der Jahre Kursgewinne, die im Schnitt über 2 % lagen. In diesem Jahr wird das Umfeld für eine Weihnachtsrally von der Währungsseite begünstigt. Die anhaltende Abwertung des Euro in den vergangenen Wochen stützt den deutschen Aktienmarkt. Denn ein schwacher Euro hilft vielen Unternehmen beim Export. Aktuell kostet der Euro nur noch 1,05 US-Dollar. Bei diesem Kurs, mehr als fünf Prozent niedriger als Ende September, ergeben sich zusätzliche Gewinne in Milliardenhöhe - allein weil die Germany 40-Unternehmen ihre im Dollarraum erzielten Erträge in Euro umrechnen und bilanzieren. Nach einer schwachen Berichtssaison wird der schwache Euro die kommenden Quartalsbilanzen vor allem der Unternehmen mit hohen Umsatzanteilen in den USA erleichtern. Das ist ein willkommener Ausgleich für die schwache Binnenkonjunktur und die Unsicherheiten durch China und Trump. Gerade aus diesen belastenden Gründen samt der Unsicherheit über den Ausgang der Neuwahlen könnte es aber auch sein, dass ein Monatsschlusskurs über 19300 Punkten nicht überzeugend gelingt. Dann wäre mit einer Fortsetzung der lethargischen Kursentwicklung der letzten Wochen zu rechnen.
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