Stada verkauft US-Geschäft
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Der Arzneimittelhersteller Stada trennt sich von seiner Tochtergesellschaft in den USA. Ein Vertrag über den Verkauf aller Anteile der 100%igen Tochtergesellschaft Stada Inc. an die DAVA Pharmaceuticals Inc., wurde heute abgeschlossen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Stada vollzieht mit dem Verkauf einen vollständigen Ausstieg aus dem US-Geschäft, da neben der lokalen Vertriebsgesellschaft Stada Pharmaceuticals Inc. auch alle dafür notwendigen arzneimittelrechtlichen Zulassungen bzw. Zulassungsanträge, Markenzeichen, Entwicklungsprojekte sowie bestehenden Vorräte von verschiedenen Stada-Konzerngesellschaften zum Verkaufszeitpunkt in die Stada Inc. eingebracht und somit mitverkauft worden sind. Das jetzt verkaufte US-Geschäft von Stada hat mit einem Umsatz von 7,9 Millionen Euro im 1. Quartal 2006 nur 2,6 % zum Konzernumsatz beigetragen.
Den Angaben zufolge beläuft sich der Veräußerungserlös inklusive der Vorräte auf insgesamt saldiert ca. 40 Millionen US-Dollar bzw. ca. 31 Millionen Euro. Der Vertrag sieht eine zeitlich gestaffelte Zahlung des Kaufpreises bis 2009 vor, die über Bankbürgschaften garantiert ist. Dabei werden von DAVA an Stada ca. 5 Millionen US-Dollar zum Verkaufstermin, weitere 15 Millionen US-Dollar nach 18 Monaten und schließlich 20 Millionen US-Dollar nach 36 Monaten gezahlt. In Abhängigkeit von der beim Verkaufstermin gegebenen Bilanzstruktur sowie des dann relevanten Umrechnungskurses rechnet Stada derzeit mit einem Veräußerungsverlust aus der Entkonsolidierung von voraussichtlich ca. 10 Millionen Euro vor Steuern bzw. ca. 5 Millionen Euro nach Steuern.
Der Verkauf des US-Geschäfts ist vor dem Hintergrund der begrenzten operativen Möglichkeiten der bestehenden Geschäftsstrukturen bei gleichzeitig hohem Preis- und Margendruck im US-Generikamarkt erfolgt, teilte das Unternehmen mit. Stada will jedoch weiterhin prüfen, ob es mittelfristig andere profitable Möglichkeiten für ein eigenes erfolgreiches US-Geschäft geben wird.
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