S&P-Chefanalyst warnt vor den Folgen eines "Grexit"
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die permanenten Spekulationen über einen Griechenland-Austritt aus dem Euro ("Grexit") treibt den Puls vieler Beobachter nach oben. Inmitten der politischen Diskussion hat nun die Ratingagentur Standard & Poor's (S & P) vor den Folgen eines sog. „Grexit“ gewarnt. „Nach unserer Einschätzung ist ein Austritt weder im ökonomischen noch im politischen Interesse Griechenlands oder Europas“, sagte Moritz Kraemer, S & P-Chefanalyst Europa, im Interview der Börsen-Zeitung (Dienstag). Die Wahrscheinlichkeit für dieses Ereignis sieht der Experte bei einem Drittel.
Ein Austritt weiterer Länder erscheint Krämer zufolge noch weniger rational und sei nur vorstellbar, wenn „erhebliche Fehler“ im Krisenmanagement gemacht würden. Krämer geht davon aus, dass nach dem Beitritt Estlands im Jahr 2011 künftig weitere Staaten Mitglied der Eurozone werden.
Krämer verteidige zudem die Ratingurteile seines Hauses gegen Kritik und wies darauf hin, dass die Finanzmärkte die Bonität etwa Portugals derzeit deutlich negativer einstuften als S & P.
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