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09:27 Uhr, 21.01.2013

Sky Deutschland muss zum Jahresende hohen Werbeausgaben Tribut zollen

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München (BoerseGo.de) - Der Bezahlsender Sky Deutschland ist noch lange nicht aus dem Gröbsten heraus. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres gerieten die Münchner wieder operativ tief in die Verlustzone. Über das gesamte Jahr gesehen hat das Unternehmen hingegen verringert. Der Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sei auf 48 bis 58 Millionen Euro gesunken, teilte Sky Deutschland am Montag mit. Im Vorjahr ergab sich hier noch ein Fehlbetrag von 155 Millionen Euro. Nach neun Monaten in 2012 hatte beim EBITDA aber ein Plus von einer Million in den Büchern gestanden. Für das vierte Quartal ergibt sich damit ein Verlust von 49 bis 59 Millionen Euro. Die vollständigen Zahlen werden am 28. Februar bekannt gegeben.

Der Grund für das rote Zahlenwerk am Jahresende: Sky steckt in dieser Zeit immer viel Geld in Werbung und Marketing, um im Weihnachtsgeschäft neue Kunden an Land zu ziehen. Mit Erfolg: Die Zahl der Kunden erhöhte sich im vierten Quartal um 151.000 auf nun 3,363 Millionen. Am 14. Januar 2013 hatte das vom Medienmogul Rupert Murdoch kontrollierte Unternehmen seine vorläufigen Abonnentenzahlen für das Gesamtjahr 2012 sowie die neue, langfristige Finanzierungsstruktur bekannt gegeben.

Murdoch hatte vergangene Woche mitgeteilt, erneut mehrere hundert Millionen Euro in das Unternehmen zu investieren. Sein Anteil stieg damit von unter 50 Prozent auf 54,5 Prozent. Zudem sollen über eine in der vergangenen Woche angekündigten Kapitalerhöhung rund 91 Millionen Euro von den Aktionären kommen. Dies soll durch die Ausgabe von 20,4 Millionen Aktien zu 4,46 Euro das Stück vonstatten gehen. Das Bezugsverhältnis liege bei 42 zu 1, teilte Sky mit. Aktionäre von Sky können damit für 42 bestehende Aktien, die am Stichtag (21. Januar 2013) gehalten werden, eine neue Aktie erwerben. Der Bezugspreis pro Aktie wurde auf 4,46 Euro festgelegt; dies entspricht dem Aktienpreis vom 14. Januar 2013.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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