Sixt: Investitionen belasten Ertrag
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Pullach (BoerseGo.de) – Der größte deutsche Autovermieter Sixt hat sich in den ersten sechs Monaten 2012 im Rahmen der eigenen Erwartungen entwickelt. Vor allem dank eines weiter dynamisch wachsenden Auslandsgeschäfts stiegen die Vermietungserlöse um 8,0 Prozent auf 452,7 Millionen Euro. Die Leasingerlöse beliefen sich zugleich auf 188,3 Millionen Euro und lagen damit um 4,4 Prozent unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2011. Die Erlöse aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge, die üblicherweise Schwankungen unterliegen, verzeichneten mit 86,7 Millionen Euro einen Rückgang um 7,2 Prozent. Der Konzernumsatz schließlich stieg um 2,8 Prozent auf 777,1 Millionen Euro.
Das Konzernergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) erreichte 88,5 Millionen Euro und lag damit um 4,2 Prozent unter dem bereinigten Vorjahreswert von 92,3 Millionen Euro. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT), die zentrale Ertragsgröße des Konzerns, lag bei 63,4 Millionen Euro, was einem Rückgang um 5,4 Prozent gegenüber dem bereinigten Vorjahreswert von 67,0 Millionen Euro entspricht. Wie von Sixt angekündigt, wirkten sich höhere operative Aufwendungen sowie die Anlaufkosten für Wachstumsinitiativen wie dem Aufbau des Vermietgeschäfts in den USA und dem Premium-Carsharing-Angebot DriveNow dämpfend auf die Ergebnisentwicklung aus. Nach Steuern weist Sixt einen Halbjahresgewinn von 43,8 Millionen Euro aus (erstes Halbjahr 2011: 50,2 Mio. Euro).
„Die Ergebnisse des ersten Halbjahres zeigen, dass Sixt auch in einem sich eintrübenden Marktumfeld sehr erfolgreich operieren kann“, sagte Vortandschef Erich Sixt. „Die bisherige Geschäftsentwicklung bestätigt unsere Erwartung, dass wir 2012 erneut mit einem erfreulichen Ergebnis abschließen werden. Wir werden unseren Kurs fortsetzen, Margen und Erträgen den Vorrang vor Volumenwachstum zu geben und gezielt in die Expansion unserer Auslandsgeschäfte investieren."
Für die zweite Jahreshälfte rechnet Sixt aufgrund der weltweit wachsenden Konjunkturrisiken, die zunehmend auch auf Deutschland überzugreifen drohen, mit schwierigeren Rahmenbedingungen, geht aber für das Gesamtjahr 2012 unverändert von einer guten Ertragslage aus. Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand mit einer Steigerung des Konzernumsatzes, getragen von einem Wachstum bei den Vermietungserlösen und einem leichten Rückgang des Leasingumsatzes. Nach wie vor wird für 2012 eine gute Ertragslage auf hohem Niveau erwartet. Das Konzern-EBT wird jedoch den Rekordwert des Vorjahres nicht erreichen.
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