Siemens holpert ins neue Fiskaljahr
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München (BoerseGo.de) - Der Industriekonzern Siemens ist mit Licht und Schatten in sein neues Fiskaljahr gestartet. Vorstandschef Peter Löscher legte die Zahlen zum ersten Quartal 2012/13 unmittelbar vor Beginn der Siemens-Hauptversammlung in München vor. So lag der operative Gewinn aus den fortgeführten Aktivitäten bei 1,308 Milliarden Euro (Vj: 1,383 Mrd. Euro) und damit deutlich über den Markterwartungen von 1,2 Milliarden Euro. Das Ergebnis der Sektoren belief sich auf 1,698 Milliarden Euro, nach 1,627 Milliarden Euro im Vorjahresquartal.
Erneut drückten aber Sonderbelastungen auf das Ergebnis. Die verspätete Auslieferung von ICE-Zügen an die Deutsche Bahn kostete Siemens 116 Millionen Euro, bei der Solarsparte fielen wegen weiterer Abschreibungen 150 Millionen Euro an Verlusten an. Im ersten Quartal von Oktober bis Dezember fiel demnach der Nettogewinn um 12 Prozent auf 1,214 Milliarden Euro.
Der Umsatz legte zugleich dank eines florierenden Geschäfts in Schwellenländern leicht auf 18,1 Milliarden Euro zu. Der Markt erwartete hier 18,2 Milliarden Euro. Der Auftragseingang sank geringfügig auf 19,141 Milliarden Euro.
Laut CEO Löscher liegt eine schwierige Wegstrecke vor dem Konzern. Von der Weltwirtschaft erwarte er im weiteren Jahresverlauf keinen Rückenwind, sagte er am Mittwoch. Er richte seine volle Aufmerksamkeit jetzt auf das Sparprogramm, das bis 2014 Einsparungen von sechs Milliarden Euro bringen soll. Dennoch bekräftigte die Konzernführung ihre Prognosen für das laufende Wirtschaftsjahr 2012/13. Demnach sollen die Bestellungen zwischen 3 und 5 Prozent ansteigen, der Umsatz solle sich dem Niveau des vergangenen Jahres von 78,3 Milliarden Euro annähern. Der Gewinn aus fortgeführten Geschäften soll 2013 in der Spanne zwischen 4,5 und 5,0 Milliarden Euro liegen. Darin enthalten sind Kosten von einer Milliarde Euro für das Sparprogramm. Die Ergebnismarge der Sektoren soll dann mindestens 12 Prozent erreichen, nach 9,3 Prozent im vergangenen Geschäftsjahr.
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