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09:01 Uhr, 24.08.2012

Siemens bangt um Großauftrag aus Russland

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München (BoerseGo.de) - Siemens könnte laut einem Pressebericht einen milliardenschweren Auftrag in Russland verlieren. Wie die „Financial Times Deutschland“ berichtet, steht das Projekt für die Schnellstrecken von Moskau nach St. Petersburg und Jekaterinburg der russischen Bahn RZD zur Disposition. Grund sind Finanzierungsprobleme der russischen Regierung. Zumindest bis 2015 seien die Projekte noch nicht in der Haushaltsplanung vorgesehen, schreibt die Zeitung. Die Kosten belaufen sich angeblich auf bis zu 80 Milliarden Euro.

Dabei schien zumindest die Schnellstrecke zwischen Moskau und St. Petersburg schon als sicher. Interesse hatten neben Siemens auch Hyundai und Alstom angemeldet. Bis Jahresende werde das Projekt ausgeschrieben, hieß es zuletzt. Ursprünglich war für diese Strecke von Kosten in Höhe von 10 Milliarden Euro die Rede. Doch dann gingen sie auf 27 Milliarden Euro nach oben. Die Strecke nach Jekaterinburg solle sogar doppelt so teuer werden. Im Kabinett im Kreml werde deshalb angesichts der Krise erwogen, das Projekt nicht nur aufzuschieben, sondern sogar ganz darauf zu verzichten, schreibt die FTD.



Im vergangenen Jahr hatte die russische Bahn RZD bereits acht Hochgeschwindigkeitszüge bei Siemens in Auftrag gegeben. Inklusive des Wartungsauftrages über 30 Jahr belief sich die Gesamtorder auf ein Volumen von 600 Millionen Euro.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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