Kommentar
14:45 Uhr, 02.03.2012

Sie werden immer dreister...

Montag:
Die französischen Erzeugerpreise sind im Berichtsmonat um 0,6 % zum Vormonat angestiegen. Im Vormonat sind die Erzeugerpreise noch um 0,1 % gefallen. Im Jahresvergleich lag der Anstieg bei 4,2 %.

Die Geldmenge M3 ist im Januar-Jahresvergleich in der Eurozone um 2,5 % gestiegen nach zuvor 1,5 % (revidiert von 1,6 %). Das Dreimonatsmittel des M3-Wachstums liegt bei 2,0 % nach zuletzt 2,1 %.

Die Geldmenge M1 ist im Berichtsmonat im Vergleich zum Vorjahr um 2,0 % geklettert nach +1,6 % im Vormonat. Der Durchschnitt der letzten drei Monate liegt hier bei 1,9 %.

Die Kreditvergabe im privaten Sektor ist gleichzeitig gegenüber dem Vorjahr um 1,1 % gestiegen nach einem 1,0 % Anstieg im Monat zuvor. Mit der aktuellen Veröffentlichung liegt das Dreimonatsmittel bei 1,3 %.

Der italienische Geschäftsklimaindex ist im Februar auf 91.5 gefallen von 92,1 im Monat zuvor. Erwartet wurde der Geschäftsklimaindex bei 92,3.

Der US-amerikanische Index zu den anstehenden Hausverkäufen ist im Januar um 2,0 % auf 97,0 gestiegen. Erwartet wurde hingegen ein Anstieg um rund 1,5. Im Vormonat hatte der Index revidiert bei 95,1 gestanden.

Dienstag:
Der japanische Einzelhandelsumsatz (Retail) stieg im Januar im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent auf 11,341 Billionen Yen. Im Vorfeld war von den befragten Volkswirten hingegen mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet worden. Im Vormonat Dezember hatte es einen Anstieg um 2,5 Prozent gegeben, nach minus 2,2 Prozent im November.
Die deutschen Verbraucherpreise sind im Februar gemäß der vorläufigen Ergebnisse um 0,7 % gestiegen. Die Jahresteuerung liegt bei 2,3 %.

Von Januar auf Februar 2012 ist der deutschen Stellenindex BA-X um 4 auf 175 Punkte gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr hat er 11 Punkte gewonnen.

Die Zahl der Neuzulassungen bei den leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 t ist im Januar in der EU verglichen mit dem Vorjahr um 6,4 % gesunken . Gleichzeitig kletterten die Neuzulassungen bei den Nutzfahrzeugen über 3,5 t um 4,5 %. Bei den Lastkraftwagen über 16 t wurde ein Anstieg der Zulassungen um 3,9 % registriert, während bei Bussen über 3,5 t auf das Jahr gesehen 4,5 % weniger Zulassungen zu verzeichnen waren.

Die beförderten Mengen für von deutschen Flughäfen abgehende Luftfrachttransporte sind im Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr um 8,0 % gestiegen. Die aus dem Ausland empfangenen Mengen legten dem Statistischen Bundesamt zufolge gleichzeitig um + 1,8 % zu.

Der für März vorausberechnete GfK Konsumklimaindex notiert bei 6,0 Punkten nach revidierten 5,9 Punkten (revidiert von 5,7) im Vormonat.

Der Konjunkturerwartungsindex ist im Berichtsmonat um 1,6 Punkte auf 5,9 zurückgegangen. Der Index für die Einkommenserwartung liegt aktuell bei 41,3 Punkten und damit 7,2 Zähler über dem letzten Stand. Die Anschaffungsneigung war dagegen rückläufig mit 39,2 nach zuvor noch 41,8 Punkten.

Der Geschäftsklimaindex für die Eurozone notiert im Februar bei -0,18. Im Vormonat hatte der Geschäftsklimaindex bei -0,21 gelegen. Die erste Veröffentlichung für Januar ist damit unrevidiert geblieben.

Der Gesamtindex für die Euro-Zone notiert im Februar bei 94,4 nach zuvor 93,4. Das Industrievertrauen liegt im Berichtsmonat bei -5,8 nach zuvor noch -7,0 (revidiert von -7,2). Das Verbrauchervertrauen notiert zur gleichen Zeit bei -20,3 nach -20,7 im Vormonat.

Die US-amerikanischen Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter sind im Januar um 4,0 % gefallen. Erwartet wurde hingegen ein Minus im Bereich von 1,3 bis 1,4 %.

In Deutschland sind die Verbraucherpreise im Monat Februar stärker als erwartet gestiegen. Die jährliche Inflationsrate erhöhte sich von 2,1 Prozent im Januar auf 2,3 Prozent im Februar, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden auf Basis vorläufiger Daten mitteilt. Volkswirte hatten zuvor mit einem Preisanstieg von nur 2,1 Prozent gerechnet. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Verbraucherpreise im Februar um 0,7 Prozent, während Ökonomen nur mit einem Anstieg von 0,6 Prozent gerechnet hatten. Die Inflationsrate wird weiterhin durch Preiserhöhungen bei Haushaltsenergie (vor allem bei Heizöl und Gas) und Kraftstoffen angetrieben, so das Bundesamt.

Der US-amerikanische Vertrauensindex notiert im Februar bei 70,0. Erwartet wurde er im Bereich 64. Im Vormonat hatte er bei 61,5 notiert. Damit wurde die ursprüngliche Veröffentlichung von 61,1 nach oben revidiert.

Mittwoch:

Die japanische Industrieproduktion ist im Januar zum Vormonat in der vorläufigen Fassung um 2,0 % gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Produktion in der Industrie um 1,2 %.

In Japan sind die Baubeginne im Januar erneut zurückgegangen. Die Baubeginne fielen um 1,1 Prozent im Jahresvergleich im Januar. Es ist bereits der fünfte Monatsrückgang in Folge. Jedoch hatten Ökonomen mit einem Rückgang um 3,1 Prozent im Jahresvergleich mit einem stärkeren Minus gerechnet. Im Dezember wurde allerdings noch ein Einbruch von 7,3 Prozent im Jahresvergleich verbucht.

Die australischen Einzelhandelsumsätze sind im Januar gestiegen, nachdem sich im Dezember noch ein Rückgang eingestellt hatte. Das australische Statistikamt meldete gegenüber dem Vormonat erwartungsgemäß einen saisonbereinigten Anstieg um 0,3 Prozent, nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im Dezember.

Die deutschen Einfuhrpreise sind im Januar zum Vorjahr um 3,7 % gestiegen nach zuletzt +3,9 %. Im Monatsvergleich sind die Preise auf der Importseite um 1,3 % geklettert nach zuvor +0,3 %. Ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse ist der Index der deutschen Einfuhrpreise auf Jahresbasis um 1,6 % gestiegen. Gegenüber dem Vormonat kletterte der Index um 0,7 %.

Die Ausfuhrpreise haben in Deutschland zum Vorjahresmonat um 2,1 % angezogen nach zuletzt ebenfalls +2,1 %. Auf Monatssicht legten die deutschen Exportpreise mit +0,8 % zu nach +0,1 % im Monat zuvor.

Die Zahl der Erwerbstätigen mit Wohnort in Deutschland liegt im Januar in Deutschland gemäß der ILO-Arbeitsmarktstatistik bei 41,063 Mio. und damit um 1,4 % über dem Vorjahresniveau. Zum Vormonat sank die Zahl der Erwerbstätigen um 0,9. Saisonbereinigt blieb ein Plus von 0,2 %.

Die Zahl der Erwerbslosen lag im Januar bei 2,68 Mio. und damit 340.000 bzw. 14,5 % über dem Stand von Dezember 2011. Im Januar 2010 waren es noch 2,70 Mio. gewesen, ein Rückgang somit um 7,9 %.

Die Erwerbslosenquote für Januar 2012 liegt bei 5,8 % nach noch 5,9 % im Vormonat bzw. 6,5 % im Vorjahresmonat.

Die deutschen Ausgaben außeruniversitärer Forschungseinrichtung für Forschung und Entwicklung sind im Jahr 2010 um 4,2 % auf Mrd. Euro gestiegen auf insgesamt 10,4 Mrd. Euro.

Das schweizerische KOF Konjunkturbarometer für Februar notiert bei -0,12 nach -0,15 im Vormonat und +0,02 im Monat davor.

Die Zahl der Arbeitslosen ist in Deutschland im Februar saisonbereinigt unverändert geblieben, ohne Bereinigung steigt die Zahl um rund 26.000 auf 3,11 Mio..

Die Arbeitslosenquote steigt demnach im Februar auf 7,4 %. Vor einem Jahr hatte sie noch bei 7,9 % gelegen.

Die Jahresteuerung in der Eurozone liegt im Januar bei 2,6 %. Im Vormonat lag die jährliche Inflationsrate bei 2,7 %. Ein Jahr zuvor hatte die Rate bei 2,3 % gelegen. Der Monatsvergleich wird mit -0,8 % angegeben.

Die Jahresteuerung für den gesamten Bereich der EU liegt im Berichtsmonat bei 2,9 % nach 3,0 % im Vormonat und 2,7 % im Jahr zuvor. Auf Monatssicht liegt die Inflationsrate bei -0,6 %.

Das US-amerikanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist in der vorläufigen Fassung für das vierte Quartal um 3 % gestiegen. Damit wurde die offizielle Vorabschätzung von 2,8 % nach oben revidiert. Erwartet wurde ein Anstieg um 2,8 %. Im Quartal zuvor hatte das Wachstum noch 1,8 % betragen.

Der Chicagoer Einkaufsmanagerindex notiert im Februar bei 64. Erwartet wurde er im Bereich 59 bis 60. Im Vormonat hatte der Index noch bei 60,2 gestanden.

Die US-amerikanischen Rohölvorräte (Crude Oil Inventories) sind in der vorangegangenen Woche um 4,2 Mio. Barrel gestiegen, nach zuvor +1,6 Mio. Barrel.

Die Benzinvorräte (Gasoline Inventories) haben sich in den USA im Wochenvergleich um 1,6 Mio. Barrel verringert, nach zuletzt einem Minus in Höhe von 0,6 Mio. Barrel.

Die Vorräte an Destillaten (Distillate Inventories), die auch das Heizöl beinhalten, sind gegenüber der Vorwoche in den Vereinigten Staaten um 2,1 Mio. Barrel gefallen, nach zuvor -0,2 Mio. Barrel.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrer zweiten Geldspritze an die europäischen Institute insgesamt 529,5 Milliarden Euro zugeteilt. Diesmal beteiligten sich 800 Institute. Damit lag der Bedarf der Banken etwas höher als zunächst von Analysten und Ökonomen angenommen. Im Dezember hatte die EZB zum ersten Mal Liquidität zum niedrigen Zinssatz auf Leitzinsniveau (derzeit 1 Prozent) mit drei Jahren Laufzeit in die europäischen Banken gepumpt. Damals waren knapp 490 Milliarden Euro von 523 Banken nachgefragt worden.

Unser Kommentar:

Das Vorgehen der Europäischen Zentralbank (EZB) wird immer dreister: Das Verbot des direkten Ankaufs von Staatsanleihen umgeht die EZB, indem sie den Geschäftsbanken nun schon zum zweiten Mal Liquidität in unbegrenzter Höhe und zu Minizinsen zur Verfügung stellt. Die Banken werden das Geld teilweise höher verzinst in Staatsanleihen der Euroländer anlegen und fahren so risikolose Gewinne ein.

Die Geldflut wird nicht ohne Folgen bleiben: Die Rohstoffmärkte wie auch der Ölpreis klettern immer weiter nach oben. Damit schwingen sich auch die Benzinpreise in immer luftigere Höhen empor. Die gravierendste Folge wird das Vorgehen der EZB aber langfristig zeigen. Wie sagte Ludwig von Mises einmal so treffend:

“Es gibt keine Möglichkeit, den finalen Zusammenbruch eines Booms zu verhindern, der durch Kreditexpansion erzeugt wurde. Die einzige Alternative lautet: Entweder die Krise entsteht früher durch die freiwillige Beendigung einer Kreditexpansion – oder sie entsteht später als finale und totale Katastrophe für das betreffende Währungssystem.”

Donnerstag:

Die Baugenehmigungen in Australien sind im Januar gegenüber dem Vormonat Dezember um 0,9 Prozent gestiegen, nachdem es im Dezember einen Rückgang um 1,0 Prozent gegeben hatte. Es war ein Anstieg um 2,1 Prozent erwartet worden. Im Jahresvergleich stellte sich ein Minus von 14,6 Prozent ein. Bei den Wohnhäusern gab es im Jahresvergleich ein Minus um 7,4 Prozent. Bei den Nicht-Wohngebäuden sank der Jahreswert um 23,3 Prozent.

In China ist der China Federation of Logistics and Purchasing (CFLP)-Einkaufsmanagerindex im Februar erneut gestiegen. Der Index erhöhte sich von 50,5 Einheiten im Januar auf 51,0 Einheiten im Februar, wie die CFLP am heutigen Donnerstag mitteilt. Ökonomen hatten zuvor mit einem Wert von nur 50,8 Einheiten gerechnet.

In China wurde die endgültige Version des HSBC Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ausgewiesen. Der HSBC China Manufacturing Purchasing Managers Index (HSBC-PMI) kletterte von 48,8 Einheiten im Januar auf 49,6 Zähler im Februar an, wie die HSBC Holdings am heutigen Donnerstag mitteilt.

Das reale Bruttoinlandprodukt der Schweiz (BIP) ist im vierten Quartal 2011 gegenüber dem dritten Quartal überraschend um 0,1 Prozent gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet. Im dritten Quartal hatte die schweizerische Wirtschaft sequenziell (Quartal-zu-Quartal) um 0,2 Prozent zugelegt. Verglichen mit dem vierten Quartal 2010 resultierte ein BIP-Wachstum von 1,3 Prozent.

Die tariflichen Monatsverdienste der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der deutschen Privatwirtschaft stiegen im 2. Halbjahr 2011 in Deutschland für viele Wirtschaftszweige um 3,0 % und mehr gegenüber dem Vorjahr.

Im Jahr 2011 haben rund 506 000 Schülerinnen und Schüler in Deutschland die Hochschul- oder Fachhochschulreife erworben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das nach vorläufigen Ergebnissen 10,3 % mehr als im Vorjahr. Grund hierfür war unter anderem, dass, aufgrund der Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre (G8), in Bayern und Niedersachsen im Jahr 2011 zwei Schuljahrgänge die Hochschulreife erwarben.

Der italienische Einkaufsmanagerindex für Februar notiert bei 47,8. Im Vormonat hatte er noch bei 46,8 gestanden. Die Erwartung hatte bei 47,1 gelegen.

Der französische Einkaufsmanagerindex für Februar notiert bei 50,0. Im Monat zuvor war er mit einem Stand von 48,5 veröffentlicht worden. Erwartet wurde der Index mit einem Stand von 50,2.

Der deutsche Einkaufsmanagerindex für Februar notiert bei 50,2. Erwartet wurde der deutsche Index mit einem Stand von 50,1. Das Vormonatsniveau hatte bei 51,0 gelegen.

Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone notiert im Februar bei 49,0, was den höchsten Stand seit einem halben Jahr bedeutet. Im Vormonat hatte der Index bei 48,8 notiert.

Der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau ist im Berichtsmonat gegenüber dem Vorjahr um real um 6 % gesunken.

Die Inlandsnachfrage ist zum Vorjahr sogar um 9 % zurückgegangen, die Auslandsnachfrage hat gleichzeitig um 4 % abgenommen.

Der weniger stark schwankende Dreimonatsvergleich November 2011 bis Januar 2012 zeigt zum Vorjahr ein Minus von 9 % an. Bei Betrachtung ausschließlich der Inlandsaufträge war hier ein Rückgang um 4 % zu verzeichnen, bei den Auslandsaufträgen ein Minus von 12 %.

Die Zahl der Beschäftigten in Italien stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,2 % auf 22,9 Mio.

Die offizielle Vorabschätzung für die Inflation in der Eurozone für Februar geht von einer Jahresteuerung von 2,7 % aus. Im Monat zuvor hatte die Jahresteuerung bei 2,6 % gelegen.

Die Arbeitslosenquote in der Euro-Zone steigt im Januar auf 10,7 %. Im Vormonat hatte sie bei 10,6 % (aufwärts revidiert von 10,4 %) gelegen, ein Jahr zuvor hatte sie noch 10,0 % betragen.

Die italienische Jahresteuerung lag im Februar nach vorläufigen Angaben bei 3,3 % nach noch 3,2 % im Vormonat. Auf Monatssicht stiegen die Preise um 0,4 %.

Der CIPS Einkaufsmanagerindex für Großbritannien notiert im Februar bei 51,2. Im Vormonat hatte der Index bei 52,0 gestanden, abrevidiert von 52,1. Gerechnet worden war mit einem Wert von 52,1.

Die persönlichen Einkommen sind in den Vereinigten Staaten im Januar um 0,3 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,4 %. Im Vormonat waren die Einkommen um 0,5 % geklettert.

Die persönlichen Auslagen sind in den USA im Januar um 0,2 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg im Bereich von 0,3 %. Im Vormonat waren die persönlichen Auslagen gleich geblieben.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 351.000 gefallen. Erwartet wurden 355.000 neue Anträge nach zuvor 353.000 (revidiert von 351.000).

Unser Kommentar:

Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung haben von ihrem Krisenhoch 2008 deutlich nachgegeben, wie die folgende Abbildung zeigt. Fällt in diesem Sommer auch noch die Marke von 300.0000 Anträgen, was man in einem US-Wahljahr nicht ausschließen kann, dann wird dieses Signal die Börsen weiter befeuern. Die Krise wäre dann auch am Arbeitsmarkt offiziell beendet.

Der US-amerikanische ISM Index notiert im Februar bei 52,4. Erwartet wurde er im Bereich 54,5 %. Im Vormonat hatte der Index noch bei 54,1 notiert.

Die US-amerikanischen Bauausgaben sind im Januar um 0,1 % gesunken. Erwartet wurde ein Anstieg um 1,0 %. Im Vormonat waren die Bauausgaben in den USA um 1,5 % gestiegen.

Die US-amerikanischen Erdgasvorräte ("Nat Gas Inventories") sind in der letzten Woche um 82 Bcf auf 2.513 Bcf zurückgegangen. In der vorangegangenen Woche waren die Bestände in den USA um 166 Bcf geschrumpft, im Vorjahr hatten sie bei 1.757 Bcf gelegen.

Freitag:

In Japan waren die Haushaltsausgaben im Monat Januar rückläufig. Im Jahresvergleich sanken die Haushaltsausgaben um 2,3 Prozent auf 283.118 Yen. Im Vormonat wurde ein Anstieg von 0,5 Prozent im Jahresvergleich notiert. Die Erwartungen der Ökonomen hatten im Vorfeld bei einem Rückgang von 0,9 Prozent gelegen. Das Durchschnittseinkommen je Haushalt wurde mit 430.485 Yen im Monat angegeben, was einem Plus von 2,4 Prozent im Vergleich zum Januar 2011 entspricht. Die durchschnittlichen Konsumausgaben sanken gleichzeitig um 2,8 Prozent auf 309.483 Yen.

Der Verbraucherpreisindex für Tokio ist im Februar gegenüber dem Vorjahr um 0,2 % gefallen. Zum Vormonat ist der Preisindex unverändert geblieben.

In der Kernrate (ohne verderbliche Lebensmittel und Energie) ist der Preisindex zum Vorjahr um 1,1 % gesunken, bzw. gegenüber dem Vormonat um 0,1 % geklettert.

Die japanischen Verbraucherpreise sind im Januar zum Vorjahr um 0,1 % gestiegen. Auf Monatssicht kletterten die Preise um 0,2 %.

Die Kernrate ohne verderbliche Lebensmittel und ohne Energie sank auf Jahresbasis um 0,9 %, auf Monatssicht verlor der Index um 0,3 %.

Auf dem japanischen Arbeitsmarkt hat sich im Januar keine Verbesserung ergeben. Die Arbeitslosenquote ist wie im Vormonat saisonbereinigt bei 4,6 Prozent geblieben. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 4,5 Prozent erwartet.

Auf Jahressicht sank die absolute Zahl der Arbeitslosen um 190.000 Personen oder 6,1 Prozent auf 2,91 Millionen. Die Zahl der Erwerbstätigen lag im Januar bei 62,11 Millionen Personen, was einer Abnahme von 480.000 oder 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Das Verhältnis Offene Stelle zu Bewerber lag bei 0,73, während Ökonomen nur von 0,72 ausgingen. Im Vormonat Dezember wurde hier ein Wert von 0,71 notiert. Die Partizipationsrate am Erwerbsleben sank um 0,4 Prozent auf 58,6 Prozent.

In Japan ist die Geldbasis im Februar weiter angestiegen, wenngleich sich die Aufwärtsdynamik im Vergleich zum Januar abgekühlt hat. Die Geldbasis erhöhte sich zu Jahresanfang um 11,3 Prozent im Jahresvergleich auf 112,44 Billionen Yen. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem deutlich höheren Anstieg von 15,6 Prozent gerechnet. Im Januar war noch ein Anstieg von 15 Prozent im Jahresvergleich gemessen worden.

Der deutsche Einzelhandelsumsatz ist im Januar gegenüber dem Vorjahr nominal um 3,5 % gestiegen nach zuvor +1,4 %,real war ein Anstieg um 1,6 % zu verzeichnen, nach zuletzt noch 0,3 %.

Im kalender- und saisonbereinigten Vergleich zum Vormonat ist der Umsatz des Einzelhandels um nominal 1,0 % gesunken nach zuletzt noch -0,5 %, real um 1,6 % zurückgegangen nach 0,1 % im Vormonat.

Die Erzeugerpreise der Industrie sind in der Euro-Zone im Januar zum Vormonat um 0,7 % gestiegen nach zuvor -0,2 %. Im Jahresvergleich sind die Preise der Erzeuger in der Industrie um 3,7 % geklettert nach zuvor +4,3 %.

Im Jahr 2011 lag das BIP-Wachstum in Italien bei +0,4 %

Unser Kommentar:

In Italien wachsen die Schulden deutlich schneller als die Wirtschaft. Nicht nur aus diesem Grund ist das Land einer der nächsten Kandidaten für groß angelegte „Hilfspakete“ aus dem gerade konstruierten permanenten Euro-Rettungsschirm ESM.

Mit den anvisierten 700 Milliarden Euro, die in den Fonds langfristig eingezahlt werden sollen, wird man jedoch nicht weit kommen: Allein Italien hat Schulden in Höhe von rund zwei Billionen Euro. Aber die Politiker werden sicher auch hierfür eine Lösung finden. Das Geld anderer Leute haben sie schließlich immer sehr schnell bei der Hand..

Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die in Kürze erscheint.

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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de

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