Schroders erwartet knapp zweistellige Renditen
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Die britische Investmentgesellschaft Schroders erwartet im laufenden Jahr eine "weiche Landung" der US-Wirtschaft und ein ausgeglicheneres Wachstum weltweit. Dabei gehen die Finanzprofis davon aus, dass sich die Auswirkungen des rückläufigen US-Wohnimmobilienmarktes auf die Verbrauchs- und Sparquoten in Grenzen halten werden, Europa und Japan sich bis zu einem bestimmten Grad vom US-Markt abkoppeln können und der der Inflationsdruck nachlassen wird.
Im schlimmsten Falle würden die Umwälzeffekte des schwächeren Immobilienmarktes auf die Konjunktur weitaus schwerwiegender ausfallen. Das Risiko einer kurzen Rezession in den USA (und möglicherweise in der übrigen Welt) im Laufe von 2007 würde dann deutlich steigen.
Die optimistischere Einschätzung von Schroders beruhe darauf, dass sie der Ansicht sind, dass sich die Situation diesmal wesentlich von Szenarien der Vergangenheit unterscheidet. Es bestehe gar kein Zweifel, dass Wohneigentum in den USA zunehmend unerschwinglich wird. Der treibende Faktor sei dabei aber nicht etwa eine Zunahme der Finanzierungskosten durch gestiegene Zinsen, sondern vor allem der Anstieg der Immobilienpreise selbst. "Unserer Einschätzung nach wird dies einen etwaigen Dominoeffekt auf Verbrauch und Sparleistung allgemein in Grenzen halten", so die Finanzprofis in einem Marktausblick.
Für 2007 erwartet Schroders Wachstumsraten von 2,6 Prozent für die USA, während die Eurozone, Japan und Großbritannien um 1,9, 1,8 bzw. 2,4 Prozent wachsen sollte. Damit wäre immer noch genug konjunktureller Schwung in den USA vorhanden, um die Unternehmenserträge anzukurbeln, wenn auch deutlich langsamer als in 2006. Derzeit herrsche ein recht ordentliches Bewertungsniveau am Markt, es gebe reichlich Liquidität und die Fusions- & Übernahmetätigkeit sei ausgesprochen lebhaft – all das zusammengenommen, sollte der Schwung reichen, damit die Renditen an den Aktienmärkten sogar knapp zweistellig wachsen.
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