Schlechte Zeiten für Banker-Boni
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Vizepräsidentin der Bundesbank, Sabine Lautenschläger, will den Bankern „an die Boni gehen“. Die Ökonomin hat in einem Interview strengere Vergütungs-Regeln für Bankmanager ins Spiel gebracht. Wenn die Finanzindustrie nicht freiwillig auf absurde Bonusvereinbarungen verzichte, sollte der Gesetzgeber eingreifen und die Bankgehälter deckeln, sagte sie dem „Handelsblatt“. „Ich bin dafür, dass Banken einen noch größeren Teil der Bonusansprüche über einen noch längeren Zeitraum zurück behalten“. Heute sähen die Vereinbarungen eine Haltefrist von drei bis fünf Jahren vor. „Mir persönlich wären fünf Jahre oder für die hohen Boni sogar noch mehr immer lieber, weil sich manche Bankgeschäfte erst nach etlichen Jahren als riskant herausstellen“, so Lautenschläger.
Die Vizepräsidentin der Bundesbank spricht sich zudem für einen Kulturwandel in der Bankenbranche aus. Für die Mehrheit der Menschen lebten viele Banken und Banker in einer anderen Welt, das sei für den Zusammenhalt einer Gesellschaft eine gefährliche Entwicklung. „Selbst wenn ein Investmentbanker noch so gut und erfolgreich gearbeitet hat, sind solche Millionen-Gehälter niemandem zu vermitteln“, sagte Lautenschläger der Wirtschaftszeitung.
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