Schafft Griechenland die Wende?
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Athen/ Frankfurt (BoerseGo.de) - Das hochverschuldete Griechenland könnte bereits in diesem Jahr die Haushaltswende schaffen. Es gebe optimistische Anzeichen dafür, dass Griechenland bis Ende 2013 erstmals im Jahresdurchschnitt einen sogenannten primären Überschuss erzielt, hieß es am Wochenende laut der Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen des Finanzministeriums in Athen. Die Einnahmen des Staates werden demnach erstmals seit Jahrzehnten die Ausgaben leicht übertreffen. Ein echter ausgeglichener Haushalt unter Berücksichtigung des Schuldendienstes ist dagegen noch immer unerreichbar. 2012 lag das primäre Defizit nach früheren Angaben bei 3,7 Milliarden Euro.
Einem Zeitungsbericht zufolge soll das Land außerdem sechs Monate Auszeit bei seinen Sparbemühungen erhalten. Dies soll die EU bei einer Sitzung hinter verschlossener Tür in der vergangenen Woche beschlossen haben, wie die Athener Zeitung „Kathimerini“ am Sonntag berichtete. Dies bedeute zwar keineswegs eine Lockerung des Druckes für die Einhaltung der bislang beschlossenen Sparmaßnahmen und tiefgreifenden Reformen, aber weitere Belastungen für die Bürger solle es vorerst bis August nicht mehr geben.
DIe Experten der US-Investmentbank Goldman Sachs halten derweil weitere Rückschläge in der Euro-Schuldenkrise für möglich. „Wir glauben, dass die europäische Schuldenkrise als Ganzes noch nicht gelöst ist“, sagte Chef-Aktienstratege Peter Oppenheimer im Interview mit „Euro am Sonntag“. Es gebe noch immer gravierende ökonomische Ungleichgewichte. Die Entwicklung Europas sei das größte Risiko für die Weltkonjunktur.
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