SAP: Finanzvorstand zeigt sich zuversichtlich für das US-Geschäft
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Walldorf (BoerseGo.de) - Der Softwarehersteller SAP zeigt sich wieder optimistischer für das zuletzt stagnierende US-Geschäft. Das Fiscal Cliff habe sicherlich zu Unsicherheiten bei großen Investitionen unserer Kunden geführt“, sagte SAP-Finanzvorstand Werner Brand im Gespräch mit der „Börsen-Zeitung“ vom Donnerstag. „Ich bin überzeugt, dass wir das Software-Geschäft, das wir in Amerika zuletzt nicht realisieren konnten, im ersten Quartal nachholen werden“. In der Region Amerika, welche den weltgrößten Markt USA einschließt, gerieten die Walldorfer zuletzt in eine Flaute. „Das gedämpfte Wachstum bei den Lizenzerlösen in Amerika im Schlussquartal hatte keine strukturellen Gründe“, betonte der Finanzvorstand.
Im Blick nach vorne sieht Brandt neue Herausforderungen. „Wir müssen uns 2013 auf Hana in Verbindung mit der Business Suite und die Skalierbarkeit in der Cloud fokussieren“. Die Frage von zusätzlichen Akquisitionen sei deshalb zweitrangig.
Die Walldorfer rechnen auch für das laufende Jahr mit einem zweistelligen Plus bei Umsatz und operativem Gewinn. Die Erlöse im Kerngeschäft mit Software und softwarebezogenen Dienstleistungen (SSRS) sollen um 11 bis 13 Prozent auf mindestens 14,7 Milliarden Euro steigen, teilte SAP am Mittwoch mit. Beim um Sondereffekte bereinigten Betriebsergebnis rechnet der Konzern im laufenden Jahr mit einem Wert zwischen 5,85 Milliarden und 5,95 (2012: 5,21) Milliarden Euro. Die gesteckten Ziele liegen etwas unter der Markterwartung.
Die Dividende will der Softwarekonzern Brandt zufolge erhöhen, das genaue Ausmaß der Erhöhung müsse jedoch erst vom Aufsichtsrat ermittelt werden. Analysten rechnen damit, dass die Ausschüttung in diesem Jahr auf 85 Cent klettert, verglichen mit 75 Cent im vergangenen Jahr, wie aus Bloomberg-Daten hervorgeht. SAP hatte 2012 anlässlich des 40-jährigen Bestehens noch eine Sonderdividende von 35 Cent je Aktie ausgeschüttet.
Die Analysten von Goldman Sachs senken ihr Kursziel für die Aktien von SAP nach Zahlen von 90,00 auf 86,00 Euro, belassen aber die Einstufung auf „Conviction Buy“. Der Ausblick auf das Jahr 2013 stelle die erheblichen Fortschritte des Konzerns bei seinen neuen Produkten unter Beweis, heißt es in der Studie. Es sei auch akzeptabel, dass das höhere Umsatzwachstum wegen der Investitionen in neue Produkte kurzfristig zu Lasten der Gewinnmargen gehe. Der Konzern sollte weiterhin stärker als die Konkurrenz wachsen.
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