Rohwedder generiert außerordentlichen Ertrag

Die Rohwedder AG, ein Anbieter komplexer Systemlösungen für die Automatisierungstechnik, hat einen außerordentlichen Ertrag in Höhe von rund 10 Millionen Euro nach Steuern aus der Umplatzierung von 450.000 Aktien der Roth & Rau AG generiert. Dieser Ertrag wurde erfolgswirksam im 2. Quartal 2006 realisiert, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Darüber hinaus seien 4,7 Millionen Euro erfolgsneutral direkt dem Eigenkapital zugeschrieben worden. Bei diesen 4,7 Millionen Euro handele es sich um den nach der Equity-Methode bewerteten Anteil des Rohwedder Konzerns an der Kapitalerhöhung bei der Roth & Rau AG, wobei die Börseneinführungskosten bereits abgezogen worden sind. Damit erhöht sich das Eigenkapital des Rohwedder Konzerns im 2. Quartal 2006 um insgesamt rund 14,7 Millionen Euro.

Nach dem Börsengang hält die Rohwedder AG aktuell noch 450.000 Stück Aktien der Roth & Rau AG, was einem Anteil von 19,57 Prozent an deren neuem Grundkapital entspricht. Damit bleibt die Rohwedder AG auch nach dem Börsengang der größte Einzelaktionär der Gesellschaft. Die 450.000 Aktien, für die eine sechsmonatige Lock-up-Periode besteht, bezieht die Rohwedder AG nach der Equity-Methode in ihren Konzernabschluss ein.

Durch die finanziellen Mittel, die der Rohwedder AG aus dem Börsengang zugeflossen sind, befinde sich die Gesellschaft jetzt in einer hervorragenden Situation, um neue Märkte zu bearbeiten und weitere Alleinstellungsmerkmale zu generieren. Entsprechend der Strategie "Excellence in Automation" beabsichtigt der Vorstand, den Bruttoemissionserlös in Höhe von 16,2 Millionen Euro zur Stärkung der Division Electronics Production Solutions und zum Ausbau des Geschäftsbereichs Medizintechnik zu nutzen, da hier insbesondere der internationale Markt überdurchschnittlich expandiert.

Darüber hinaus stehe es der Rohwedder AG ab dem 11. November 2006 frei, die ihr noch verbliebenen 450.000 Aktien an der Roth & Rau AG zu verkaufen. Zurzeit beläuft sich deren Wert bei einem aktuellen Kurs von 36,88 Euro auf rund 16,6 Millionen Euro. Somit verfüge der Vorstand über weiteres Potential, um die Marktpositionierung des Rohwedder Konzerns auszubauen und ihn als international führenden Anbieter für Automatisierungslösungen zu etablieren.