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00:01 Uhr, 11.05.2024

Rheinmetall-Chef Papperger fordert europäischen Rüstungs-Champion

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FRANKFURT (Dow Jones) - Der Chef des Rüstungsunternehmens Rheinmetall, Armin Papperger, rechnet mit hohen Milliarden-Aufträgen aus dem 100-Milliarden-Sondervermögen der Bundesregierung. "Sie können davon ausgehen, dass am Ende zwischen 30 und 40 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen zu uns kommen", so der Manager im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. "Für Flugabwehr, Lkw, Munition, unseren Anteil am F35-Programm, und vieles mehr."

Dass der Panzerbauer und Munitionshersteller damit dann den wohl größten Anteil des Berliner 100-Milliarden-Euro-Programms für sich verbuchen dürfte, liege an der Größe des Unternehmens. "Wir sind ja auch das größte deutsche Unternehmen in diesem Bereich", so der Manager. "Wenn wir da den kleinsten Anteil bekommen hätten, dann hätten wir irgendwas falsch gemacht."

Um in "einer Liga mit den Amerikanern" zu spielen, so der Rheinmetall-Chef, müssten sich große europäische Rüstungsunternehmen zusammenschließen. "Wir brauchen einen europäischen Rüstungs-Champion." Papperger selbst habe vor sechs Jahren versucht, mit Rheinmetall den Münchner Panzerhersteller Krauss-Maffei Wegmann (KMW) zu übernehmen. Allerdings ist KMW heute mit dem französischen Rüstungsunternehmen Nexter zusammen. Er glaube nicht, "dass Frankreich heute eine Übernahme durch Rheinmetall unterstützen würde", so Papperger. Es gebe derzeit "keinerlei Gespräche". Aber man sei "für alles offen".

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/err

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