Reits - Immobilieninvestments der Zukunft
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Real Estate Investment Trusts, kurz Reits, bringen derzeit frischen Wind in die Immobilienanlage. Grund dafür sind für Bas Eestermans, Fondsmanager des Robeco Property Equities, vor allem die neuen Reit-Märkte. Bei seinen Investitionen setzt er deshalb nicht nur auf die klassischen Reit-Märkte wie die USA oder Australien, sondern findet zunehmend in aufstrebenden Märkten wie Singapur oder Kanada attraktiv bewertete Unternehmen.
"Real Estate Investment Trusts, kurz Reits, sind die Zukunft des Investierens im Immobilienbereich", ist Bas Eestermans, Fondsmanager des Robeco Property Equities, überzeugt. Vor allem abseits der klassischen Reit-Märkte geht Eestermans auf die Suche nach den attraktiven börsennotierten Immobiliengesellschaften. "An den entwickelten Märkten ist es schwer, günstig bewertete Unternehmen zu finden", so der Fondsmanager. "In den USA und Australien ist der Reit-Markt in den vergangenen zwanzig Jahren stark gewachsen. Für viele neue Märkte wie beispielsweise Singapur gehen wir von einer ähnlichen Entwicklung aus." Singapur zählt dementsprechend neben Kanada, Italien und Spanien zu Eestermans’ Favoriten.
Obwohl Singapur nach Quadratmeterpreisen weit abgeschlagen hinter anderen großen Städten wie beispielsweise Hongkong liegt, steckt für Eestermans viel Potenzial in diesem Markt: "Singapur profitiert stark vom zunehmenden Konsum in Asien und dem regen Handel mit seinen Nachbarn. Die Mieten werden weiter anziehen und wir gehen davon aus, dass Singapur künftig zu den Top-Adressen am Immobilienmarkt gehören wird." Der zunehmende Tourismus komme Singapur zusätzlich zu Gute.
In Europa zählen Italien und Spanien für Eestermans zu den attraktiven Märkten. "Das Wirtschaftswachstum ist in diesen Ländern höher als im restlichen Europa. Das spiegelt sich auch im Immobiliensektor wider, so dass man hier Unternehmen mit günstigen Bewertungen finden kann", sagt er. Kanada besteche derzeit vor allem aufgrund der hohen Mieterträge. Sie lägen im Schnitt zwischen sieben und acht Prozent und damit höher als in anderen Ländern. Dabei sei der kanadische Markt trotzdem attraktiv bewertet, so Eestermans.
Unternehmen, die in US-Wohnimmobilien investiert sind, machen derzeit lediglich drei Prozent des Portfolios aus. Damit sichert sich Eestermans gegen mögliche Risiken durch eine Blase am US-Wohnungsmarkt ab. Dagegen böten USImmobilien im Gewerbe- und Industriebereich sehr attraktive Investmentchancen. "Gewerbeimmobilien profitieren vom weltweit regen Handel. Außerdem sind sie in der Regel für längere Zeiträume vermietet, so das Gewinne besser prognostizierbar sind", so der Fondsmanager. Darüber hinaus legt Eestermans seinen Fokus auf amerikanische Unternehmen, die in Einkaufszentren, Hotels oder im Gesundheitsbereich investiert sind.
"Durch die geplante Einführung von Reits in Ländern wie Deutschland und Großbritannien verspricht die Immobilienanlage künftig noch interessanter zu werden", so Eestermans. In Deutschland ist er momentan nicht engagiert, was sich jedoch ändern wird, sobald Reits auch dort zugelassen sind, so der Fondsmanager. Die Liquidität am deutschen Immobilienmarkt nehme weiter zu, wodurch der Markt an Attraktivität gewinne.
Ein weiterer positiver Faktor sei das Interesse institutioneller Investoren an Reits. Ein Pensionsfonds sollte mit rund 15 Prozent in Immobilien investiert sein. Aktuell läge diese Quote aber nur bei rund fünf Prozent, so Eestermans. "Reits sind für institutionelle Investoren aufgrund der regelmäßigen Ausschüttungen besonders attraktiv. Institutionelle Investoren haben bei Immobilieninvestments noch erheblichen Nachholbedarf, weswegen wir langfristig mit starken Mittezuflüssen rechnen", so der Fondsmanager.
Der Robeco Property Equities ist einer der ersten und bisher wenigen Fonds, der weltweit in Immobilien-Aktiengesellschaften investiert. Der Fonds erzielte über einen Zeitraum von drei Jahren eine Performance von 100,87 Prozent (Stand 31. März 2006).
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